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AFAlter Friedhof Untertürkheim

Chronologie aus dem Heimatbuch Untertürkheim 1935 Seite 164: Jahr 1803: Im Reichsdeputationsschluß des Jahres 1803 erhielt der Herzog für das abgetretene Mömpelgard eine ganze Anzahl Reichsstädte und etliche Abteien und Klöster. So wurden nun das einst schwer umstrittene Reutlingen und die alte Gegnerin Eßlingen württembergische Landstädte. Dazu bekam der Herzog den Kurfürstentitel. Zur Feier der neuen Würde ließ er über die Psalmstelle predigen : „Du legest Lob und Schmuck auf ihn, denn du setzest ihn zum Segen ewiglich." Aus den neu erworbenen Landesteilen bildete er einen besonderen Staat Neuwürttemberg, und die Ständeversammlung, die damit nicht einverstanden war, schickte er nach Haus. Beschwerden des Ausschusses beantwortete er mit Strafbefehlen wegen verletzter Untertanenpflicht.
Statue

In Untertürkheim hat man, nachdem der Friede geschlossen war und die Franzosen abgezogen, der Bürgerschaft die Erweiterung der Kirche ans Herz gelegt. Um die Mittel dazu zu bekommen, beschloß man, allen Schuldnern des Heiligen zu kündigen und dann sich an die vermöglichen Bürger und die Gemeindekasse zu halten. Aber die Bürger waren erschöpft vom Krieg und die Gemeindekasse war erschöpft von den Ausgaben für allerlei Kriegslieferungen und -lasten, und dazu kamen die Kosten der Wiederherstellung der Neckarbrücke. So hat man eben im Jahr 1803 dem neuen Heiligenpofleger Philipp Friedr. Häberlen den gesamten Barvorrat des Heiligen mit 198 Gulden überwiesen, damit er aus demselben Bauholz anschaffe, und damit ist das Kirchbauwesen in Gang gekommen.

Mit der Erweiterung der Kirche wurde der Friedhof ins Oberdorf verlegt. Die an der Langen Straße (Großglockner Straße) liegende Wendelinskapelle wurde abgebrochen und ein Friedhof angelegt, der, 1830 erweitert, bis zum Jahr 1906 der Gemeinde als Ruheplatz ihrer Toten gedient hat. Während der Bauzeit wurde der Gottesdienst im Freien unter der Linde über der Brücke drüben gehalten, die Wochengottesdienste in der Schule.

PlanLuftbild Google 2008 - Alter Friedhof

Gefallenendenkmal am Alten Friedhof von 1927

Geschaffen 1927 von Bildhauer Emil Kiemlen - für die 230 Opfer der Gemeinde Untertürkheim im 1.Weltkrieg
(Denkmal seit 1946 verschollen)
Denkmal
Freiw. Feuerwehr Untertürkheim am Gefallenendenkmal 1928
AF
Volkstrauertag um 1930
Denkmal
Ansichtskarte von 1928

Umbaupläne für den Spielplatz "Alter Friedhof"

Neuer Spielplatz auf dem Alten Friedhof

UNTERTüRKHEIMER ZEITUNG 23.11.2013
Durch den Bau der Kita Großglocknerstraße werden die Grünanlage 2015 neu konzipiert und die denkmalgeschützten Mauern saniert

Vor der Mauer zum Alten Friedhof wird bereits gebaggert. Die Bauarbeiten für die neue Kindertagesstätte in der Großglocknerstraße haben im Sommer begonnen. Die künftigen jungen Kita-Nutzer erhalten auch einen Außenbereich auf dem Gelände des Alten Friedhofs. Deswegen muss der bisherige öffentliche Spielplatz neu konzipiert werden. Geplant ist ein neuer Kletterbereich und eine Wasserspielanlage.

Von Mathias Kuhn

Seit September hat sich das Aussehen rund um den Alten Friedhof verändert. Die baufälligen Häuser an der Großglocknerstraße 49 und 51 sind abgerissen, die Baugrube für die künftige Kindertagesstätte wird ausgehoben. Für rund zwei Millionen Euro soll dort bis Frühjahr 2015 ein neues Domizil für 30 Kinder aus dem Ortskern Untertürkheims entstehen. Ihr separates Spielgelände wird der Kita-Nachwuchs nach hinten hinaus, auf dem Gelände des Alten Friedhofs, erhalten. Dafür muss ein Teil des heutigen Spielplatzes geopfert werden. Der Vorteil: Das Garten-, Friedhofs- und Forstamt kann die in die Jahre gekommene Spielfläche neu konzipieren. Georg Schiel vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt stellte Anfang November erste Umgestaltungsentwürfe den Anwohnern, Eltern sowie Kindern vor Ort und diese Woche den Bezirksbeiräten anhand von Fotos und Skizzen vor: Für die Kita ist der Bereich gleich neben dem Treppenaufgang vorbehalten. Aus rechtlichen Gründen muss der Kita-Spielbereich vom öffentlichen Gelände abgetrennt sein. „Dadurch ergibt sich eine neue Wegführung. Die Verbindung vom Eingang an der Großglockner- in Richtung Wallmerstraße verläuft geschwungener und gefälliger“, sagt Schiel.

AF
Umbaupläne - vorgestellt am 6.11.2013 - Auführung geplant für Frühjahr 2015.
rechts: Spielplatz-Abtrennung für KITA - Mitte: neuer Weg als Diagonale durch den Park

Für die jungen Besucher des öffentlichen Spielplatzes - und deren Eltern - sind drei Bereiche vorgesehen. „Mit unterschiedlichen Spielangeboten für die jeweiligen Altersgruppen“, so Schiel. Am Rand ist ein Abschnitt für Kleinkinder mit Sitzbänken für die Eltern vorgesehen. Ältere Kinder dürfen sich auf eine neue Wasserspielanlage freuen, bei der die jungen Nutzer Wasser erforschen und Matsch kennenlernen können. In der Mitte der Parkanlage wird dann eine Kletter-/Rutschkombination platziert. Auch die gewohnte Nestschaukel und die Balancierbalken werden dort einen neuen Standort bekommen. Erhalten bleiben auch die Tischtennisplatten. „Wir merken, dass Tischtennisspielen wieder im Kommen ist. Zudem finden es Jugendliche manchmal einfach cool, sich dort zu treffen und herumzulümmeln“, so Schiel. Neu eingesät werden soll im Zuge der Sanierungsarbeiten zudem der Ballspielbereich. „Ständiges Grün werden wir dort aber nicht erhalten“, so Schiel. Von der Neukonzeption des Spielplatzes soll jedoch auch die Anlage rund um das Gefallenendenkmal profitieren. „Der Platz ist sanierungsbedürftig. Wir wollen versuchen, die Schäden im Belag mit Unterhaltungsmitteln zu beheben“, so Schiel.

Zudem wird sich das Friedhofsamt um die historische Mauer kümmern. „Sie ist an einigen Stellen stark mitgenommen. Im Bereich des Eingangs in der Großglocknerstraße wollen wir das Mauerwerk im Frühjahr abtragen und wieder neu aufbauen“, erklärt Schiel. Insgesamt stehen ihm 185 000 Euro für die Neugestaltung des Spielplatzbereichs zur Verfügung. Mit den Bauarbeiten wird vermutlich im Frühjahr 2015 begonnen, wenn dann die neue Kindertagesstätte eingeweiht ist und ihren Betrieb aufgenommen hat.

AFAF
neue Kletteranlage - neue Wasserspielanlage - Quelle:Gartenbauamt

Alter Friedhof
Unterer Eingang zum Alten Friedhof - bei Großglocknerstr. 43
Hier war der Platz der ehemaligen Kapelle St. Wendelin - "Wendelinstraße" -
Grabstätte für Untertürkheim für das ganze 19. Jhd. - heute: Gefallenendenkmal und Kinderspielplatz
Freistehende steinerne Mauer mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege
Standbild einer Trauerndenam Mahnmal für die Gefallenen beider Weltkriege
von Hermann Brachert - Höhe: 3,20 m aus Kalkstein von 1960
Fotos:Enslin

Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Freistehende steinerne Mauer mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege
(2. Weltkrieg hier nicht aufgenommen). Versetzt rechts davor eine steinerne weibliche Trauerfigur.

Inschrift:

IM WELTKRIEG 1914–1918 FIELEN UND STARBEN ALS SOLDATEN 236 SÖHNE DER GEMEINDE UNTERTÜRKHEIM. VIELE VON IHNEN RUHEN IN FREMDER ERDE. DIE NAMEN DER TOTEN LAUTEN:


Die Namensliste hier:

http://denkmalprojekt.org/2011/Stuttgart-Untertuerkheim_wk1_bw.html

http://www.thomas-scharnowski.de/Untertuerkheim/UTgefalleneWWI.htm

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