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Untertürkheimer Zeitung vom 5.11.2003

Hesse liest Hesse

Untertürkheim: Lesung in der Weinmanufaktur

(if) - Die Weinmanufaktur Untertürkheim bietet am Samstag, 15. November 2003, um 19.30 Uhr eine ganz besondere kulturelle Veranstaltung in ihrem Hause: Das Motto lautet „Hesse liest Hesse".

Dahinter steckt ein literarischer, geschichtlicher und zugleich auch kulinarischer Abend mit folgendem Programm: Karl Wilhelm Hesse, der langjährige Pfarrer in Untertürkheim, wird aus Werken des berühmteren Namensvetters Hermann Hesse vorlesen. Es ist nicht nur der Namensvetter, sondern es gibt sogar echte verwandtschaftliche Verbindungslinien zwischen dem Untertürkheimer Pfarrer und dem Autor, weiß Günter Hübner, Geschäftsführer der Weinmanufaktur.

Karl Wilhelm Hesse wird unter anderem Gedichte vortragen. Auch geschichtliche Verbindungen zwischen Untertürkheim und Calw werden an diesem Abend zur Sprache kommen. Dafür sorgt Paul Rathgeber, Stadtarchivar und Museumsleiter in Calw und wohnhaft in Untertürkheim. Er wird die historischen Verbindungen mit den Calwer Grafen erklären. Wie Günter Hübner erklärt, gibt es in den Untertürkheimer Weinbergen Marksteine, die auf die Calwer Grafen verweisen. Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgt der Aurelius Chor Calw. Im Eintrittspreis von 10 EURO ist ein Glas Sekt der Weinmanufaktur inbegriffen. Für das kulturelle Ereignis gibt es noch Karten, bestätigt Hübner. Einige Karten seien auch schon verkauft.

Weitere Veranstaltungen in der Weinmanufaktur sind in Planung. Interessenten für die Hesse-Lesung erhalten weitere Informationen und können sich zur Veranstaltung in der Weinmanufaktur Untertürkheim unter der folgenden Telefonnummer 33 63 81 0 anmelden.


Karl W. Hesse
Untertürkheims
langjähriger Pfarrer

Karl Wilhelm Hesse
liest Heinrich Hesse


Heinrich Hesse
Heinrich Hesse
  • Termin: 19.12.2003 20:00

    K. W. Hesse (ehemaliger Pfarrer der Wallmerkirche in Untertürkheim) zu Gast im Kulturtreff. Er liest aus dem Buch Der Bergkristall - eine ergreifende Weihnachtsgeschichte von Adalbert Stifter.
Veranstaltungsort:
Kulturtreff Untertürkheim
Strümpfelbacher Straße 38
70327 Stuttgart

www.kulturhausverein.de

Hesse weckt alte Liebe zu Hesse

Untertürkheimer Zeitung vom 16.11.2003:
Feiner Abend in der Weinmanufaktur mit Calws großen Söhnen

(wzi) - Am Samstagabend hatte sich eine große Fan-Gemeinde in der Weinmanufaktur Untertürkheim eingefunden, um ihren Hesse in doppelten Sinne zu lauschen: Pfarrer Karl Wilhelm Hesse las aus dem Werk des großen Sohnes der Stadt Calw: Hermann Hesse.

Karl W. HesseKarl Wilhelm Hesse, bis 1993 sonntäglicher Mittelpunkt und gerne gehörter Freund der Untertürkheimer, gab ein Gastspiel, das nicht auf der Kanzel stattfand, sondern in der Kelter. Sicher ganz im Sinne des großen Sohnes der Stadt Calw, der einem guten Tröpfchen wohl zuzusprechen wusste. Bevor aber Pfarrer Hesse am Pult Platz nahm, sprach der Stadtarchivar und Museumsleiter aus Calw, Paul Rathgeber und brachte Licht in die Calwer Welt von damals und heute. Er verstand es mit Humor und Leichtigkeit den Barriquewein "Mönch Berthold", einem Rotwein Cuvée aus der Weinmanufaktur Untertürkheim mit der Geschichte der Anfänge von Unter- und Obertürkheim, dem Rebenanbau, dem Stammschloß Württemberg zu verquicken, um schließlich den Weg über Hirsau zu nehmen und dann die Geschichte der Calwer Grafen zu streifen. Letztendlich in Calw gelandet, war der Schwenk zu Hermann Hesse nicht mehr schwer., Auch ferne verwandtschaftliche Beziehungen zum Namensbruder Karl Wilhelm Hesse paßten.


Aurelius-Chor mit Uraufführung

Als der Vortragende begann mit "...tief ist der Brunnen der Vergangenheit..." lauschte das Auditorium und mit Hesses "Herbstbeginn... es kann nicht immer Sommer sein" und der Einleitung aus "Demian", wo Hesse den Hesse als Philosophen vorführte, war das Publikum gebannt. Später las er unter anderem ein Stück aus dem Demian. In der Weinmanufaktur Untertürkheim freute sich nicht nur das Auditorium, sondern natürlich auch der Hausherr, als es bei Hesses Geschichte vom Wein hieß: "... zuweilen freut es mich zu zechen..." Als der Aurelius-Chor sang: "Trinke nicht, wenn du nicht lieben kannst - liebe nicht, wenn du nicht trinken kannst..." wußte sich jeder Zuhörer wohlgeborgen und sicher, dass es bei der Weinmanufaktur noch ein Gläschen Wein geben würde, was sich später auch bestätigte.

Hermann Hesse schrieb: "...beinahe alle Prosadichtungen, die ich geschrieben habe, sind Seelenbiographien, in allen handelt es sich nicht um Geschichten. Sie sind im Grunde Monologe, in denen eine einzige Person, eben jene mythische Figur, in ihren Beziehungen zur Welt und zum eigenen Ich betrachtet wird." Karl Wilhelm Hesse verstand es mit guter Vorlesestimme die feinen Töne klingen zu lassen und eine im Publikum schon angerostete Liebe zu Hesse zu neuer Blüte zu verhelfen. Zu den Calwer Berühmtheiten und Mitwirkenden des Abends gehörte auch der Aurelius-Chor. Zum Schluß ihres Konzerts schenkten sie dem Publikum eine "Welturaufführung", die alle begeisterte.

 
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