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Leitstelle für Mobilität und Sicherheit Stuttgart (Simos)
Zeitungsberichte ab 2004
Stuttgarter Zeitung 7.5.2004

Neue Leitstelle für Stuttgart am Wasen

Gemeinderat entscheidet am 13. Mai 2004 über Bauvorhaben

Auf dem Gelände der Hauptfeuerwache in Bad Cannstatt soll eine neue Leitstelle für Sicherheit und Mobilität gebaut werden. Rund 14 Millionen Euro sind für die erste Ausbaustufe veranschlagt, die spätestens zur Fußball-WM 2006 in Betrieb gehen soll.

Von Markus Heffner

In der Eile hatte es offenbar nicht einmal mehr gereicht, alle handelnden Personen zu informieren. Der Leiter des Ordnungsamts etwa, Till Neumann, hatte nur per Zufall und über den Flurfunk von dem Termin im Interimsrathaus erfahren, zu dem die Stadt gestern kurzfristig geladen hatte. OB Wolfgang Schuster selbst hetzte zwischen seinen Amtsgeschäften in den Sitzungssaal.

Den außerplanmäßigen Stress nahm das Stadtoberhaupt allerdings gerne in Kauf, nachdem bezüglich der Integrierten Verkehrsleitzentrale (IVLZ) „endlich die ideale Lösung gefunden wurde", so Schuster. Demnach soll auf dem Gelände der Hauptfeuerwache in Bad Cannstatt eine „gemeinsame Leitstelle für Sicherheit und Mobilität" gebaut werden. Untergebracht werden sollen dort die Einsatzzentrale der Branddirektion, ein Führungs und Lagezentrum für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophenschutz sowie eben die Verkehrsleitzentrale. Baubeginn in der Mercedesstraße könnte im ersten Quartal 2005 sein, die Bauzeit beträgt zwölf Monate.

4,15 Millionen Euro sind allein für das dreistöckige Gebäude veranschlagt, 3,5 Millionen Euro soll die Leitstellentechnik kosten. Weitere 6,55 Millionen Euro werden zum technischen Aufbau und der Einrichtung der Arbeitsplätze der Integrierten Verkehrsleitzentrale benötigt. 70 Prozent dieses Postens werden laut Schuster durch Bundesgelder gedeckt, der überwiegende Teil des restlichen Finanzbedarfs sei bereits über den aktuellen Haushalt der Stadt finanziert.

Gemeinsame Finanzierung

So steuert die Branddirektion 2,6 Millionen Euro der Baukosten bei, die ursprünglich für eine eigene Leitstelle an gleicher Stelle verplant waren. Die restlichen 1,55 Millionen Euro für den Bau stammen aus Mitteln des Ordnungsamts. Das Geld für die Technik sei ebenfalls durch den Haushalt gedeckt, die technische Ersatzbeschaffung soll im Rahmen des Fernmeldevertrags durch die EnBW realisiert werden. Zudem wollen sich SSB (0,5 Millionen Euro) und Polizei (65 000 Euro) an den Kosten beteiligen. Für die im Investitionsplan fehlenden 500 000 Euro könnte die Stadt aufkommen, wie der Finanzbürgermeister Michael Föll offenbar bereits signalisiert hat.

Auf knapp 14 Millionen belaufen sich die Gesamtkosten für die erste Ausbaustufe, die bis zur WM 2006 fertig sein soll. Sie umfasst neben der Einsatzzentrale der Branddirektion und dem Führungs- und Lagezentrum zwölf integrierte Arbeitsplätze für Mitarbeiter von Polizei, SSB, Verkehrsabteilung und Ordnungsamt, die bei Bedarf gemeinsam den Verkehr steuern sollen.

Die dazu benötigten Daten werden im Wesentlichen durch Induktionsschleifen erhoben, die Steuerung erfolgt über Ampelschaltungen, so genannte Wechselwegweiser und ein Parkleitsystem. Installiert werden soll die Technik zunächst im Norden, in der Innenstadt und im direkten Veranstaltungsbereich der WM. Bis 2011 sollen die Autobahnen, Umgehungsstraßen und Zufahrtsrouten in und um Stuttgart folgen.

Vorsorge für Extremsituationen

Geboren wurde die Idee einer gemeinsamen Leitstelle am Wasen offenbar erst vor drei Wochen, nachdem etliche Alternativlösungen und angedachten Provisorien für die Unterbringung der Verkehrszentrale, unter anderem beim Ordnungsamt, als unbrauchbar verworfen worden waren. Für Polizeipräsident Martin Schairer, an der jüngsten Entwicklung nicht ganz unbeteiligt, ist dieses Vorhaben ein Quantensprung. „Wenn wir das schaffen, sind wir in den Bereichen Sicherheit und Mobilität glänzend aufgestellt."

Das gelte vor allem auch für Extremsituationen wie etwa einem Terroranschlag, so der Feuerwehrchef Frank Knödler. In so einem Fall könne man nur optimal handeln, wenn alle Fäden unter einem Dach zusammenlaufen und alle Entscheidungsträger an einem Tisch sitzen. Eine Rettungsleitstelle, für die der Platz da wäre, hätte man daher auch gerne an Bord. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK), so Knödler, hätte inzwischen zumindest Bereitschaft signalisiert, über eine Zusammenlegung zu diskutieren.

Aus finanzieller und operativer Sicht sei das Ganze eine sehr wirtschaftliche Lösung, betont Schuster, einziges Manko sei, dass „sie uns nicht zwei, drei Monate früher eingefallen ist". Denn nun dränge die Zeit bis zur WM 2006 ganz gehörig: Bereits nächste Woche, am 11. Mai, geht die Vorlage in den Technikausschuss. Am 13. Mai soll der Gemeinderat über das Vorhaben entscheiden.

Untertürkheimer Zeitung vom 1. Oktober 2004

Für künftige zentrale Leitstelle sind Umbauten nötig

Bad Cannstatt: Feuerwehr, Katastrophenschutz sowie Verkehrsleitzentrale
ab 2006 in der Mercedesstraße unter einem Dach

(fb) - Auf dem Gelände der Feuerwache Bad Cannstatt soll eine zentrale Leitstelle für Sicherheit und Mobilität entstehen. Bevor es soweit ist, sind einige Um- und Neubauten notwendig.

Drei Dinge sollen in der zentralen Leitstelle verbunden werden: die Einsatzzentrale der Feuerwehr, die Verkehrsleitzentrale und der Katastrophenschutz der Polizei. Integriert werden soll auch die Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes, die derzeit in der Heilmannstraße ist. Branddirektor Frank Knödler zeigt sich zuversichtlich, dass die Fusion der Leitzentralen Ende des Jahres in trockenen Tüchern ist. „Seit zwei Monaten arbeitet eine Projektgruppe an den baulichen, technischen und organisatorischen Fragestellungen." Die Einsatzleitsysteme von Feuerwehr und DRK müssen aufeinander abgestimmt werden. „Eine solche Integration gibt es derzeit in Deutschland noch nicht", so Knödler.

Krankentransporte, Rettungsfahrten, Einsätze der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes stehen dann unter einem Management. Notrufe gleich welcher Art gehen in einem zentralen Raum ein. „Die Feuerwehr kann mit den Informationen der Verkehrsleitzentrale sehen, welche Route am schnellsten zum Einsatzort führt", erklärt Knödler. Umgekehrt fließen zum Beispiel Straßensperrungen, die die Feuerwehr vornimmt, gleich ins Verkehrsleitsystem ein. Die Zeit drängt, denn bis zur Fuß-ball-Weltmeisterschaft soll alles fertig sein. „Wir brauchen im Dezember den Baubeschluss", so Knödler.

Ein Jahr Bauzeit ist vorgesehen, bis alle technischen Einrichtungen implementiert sind, werde man noch länger brauchen. Im März 2006 will man den Probebetrieb starten. Die Kosten des Projekts werden auf 14 Millionen Euro geschätzt. Die Leitstelle soll in ein neues Gebäude kommen, das im hinteren Teil des Geländes der Feuerwache gebaut werden soll. Es wird sich um ein dreistöckiges Gebäude ohne Untergeschoss handeln. Im ersten Stock wird die Branddirektion und das Deutsche Rote Kreuz untergebracht sein, im zweiten die Integrierte Verkehrsleitzentrale und ein Besprechungsraum für Krisensituationen. Über die beiden Stockwerke wird sich eine vier auf sieben Meter große Bildschirmwand erstrecken, es gibt eine Sichtverbindung zwischen den Stockwerken. Im Erdgeschoss ist Platz für die Technik. Das Dach wird begrünt sein.

Auf lange Sicht stehen auf dem Gelände der Feuerwache weitere Veränderungen an. „Der Vorbau, in dem derzeit die Branddirektion untergebracht ist, ist nicht schön", so Knödler. Geschlossen werden soll außerdem die Baulücke entlang der Mercedesstraße, so dass die Feuerwache einen geschlossenen Gebäudekomplex bildet.

Stuttgarter Nachrichten vom 17.1.2005
Leitstelle für Mobilität und Sicherheit Stuttgart (Simos)

Super-Leitstelle für fast zehn Millionen Euro

Stuttgart – OB Wolfgang Schuster hat am Montag den Startschuss zum Bau der Leitstelle für Mobilität und Sicherheit Stuttgart (Simos) gegeben. Als Gesamtkosten für das Lagezentrum von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und SSB wurden rund 4,4 Millionen Euro genannt. Gemeint waren indes die reinen Baukosten für das Gebäude inklusive Haustechnik. Für die komplizierte Leitstellentechnik werden offenbar noch einmal rund fünf Millionen Euro fällig. Diese Summe nannte ein Mitarbeiter der Feuerwehr.

Stuttgarter Zeitung vom 18.1.2005

Bisher nur eine Computergrafik: das Lagezentrum der neuen Leitstelle - Entwurf Nixdorf Consult

Alle Helfer an einem Ort

Die integrierte Leitstelle am Wasen soll bis 2006 fertig sein

Auf dem Areal der Hauptfeuerwache in Bad Cannstatt entsteht eine neue Leitstelle für Sicherheit und Mobilität. Gestern hat sich Oberbürgermeister Wolfgang Schuster zum symbolischen Baubeginn auf den Bagger gesetzt und die erste Schaufel Erde ausgehoben.

Von Christine Keck

Die Bündelung der Kräfte unter einem Dach ist ein Novum: In einem neuen dreistöckigen Gebäude in der Mercedesstraße sollen die Einsatzzentrale der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, ein Führungs- und Lagezentrum für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen sowie eine Verkehrsleitzentrale untergebracht werden. „Mit dieser Einrichtung werden wir ab 2006 über ein integriertes Leitsystem verfügen, das einmalig in Deutschland ist", sagte gestern Oberbürgermeister Wolfgang Schuster. Er begrüßte die Bereitschaft des DRK-Kreisverbandes Stuttgart, sich auf die Zusammenlegung von Feuerwehr- und Rettungsleitstelle einzulassen. Auf diese Weise könne in einem Notfall die Zeit, bis Hilfe eintrifft, verkürzt werden.

Als zukunftsorientierte und vernünftige Lösung lobte Lorenz Menz, der Präsident des DRK-Landesverbandes, die integrierte Leitstelle. Was die Kooperation mit den Partnern angeht, hat Menz einen realistischen Blick: Wie in einer Ehe müsse man sich erst aneinander gewöhnen und so manches diskutieren. Optimal sei die Leitstelle bei größeren Schadens- oder Katastrophenfällen: Dann könne an einem Ort alles richtig abgestimmt und entschieden werden.

Feuerwehrchef Frank Knödler diagnostiziert ein Defizit im Bereich Katastrophenschutz in Stuttgart. Dieses werde durch die 4,4 Millionen Euro teure integrierte Leitstelle behoben. Das Projekt ermögliche eine logistische Konzentration aller Kräfte für ein optimales Krisenmanagement. Als wegweisend sieht Knödler die Zusammenarbeit mit der Verkehrsleitzentrale. Ziel sei es, eines Tages den Verkehr so zu regeln, dass einerseits die Rettungskräfte freie Fahrt zum Einsatzort und anschließend in die Krankenhäuser hätten. Andererseits wäre es erstrebenswert, bei Straßensperrungen, etwa wegen eines Feuers, den normalen Verkehr entsprechend umzuleiten. Auf diese Weise könnten größere Staus vermieden werden.

Bald für alle Katastrophen gerüstet

Schuster: "Deutschlandweit einmaliges Leitsystem" -
Neue Leitstelle für Sicherheit und Mobilität

Stuttgart bekommt eine neue Leitstelle für Sicherheit und Mobilität. Mit der Zusammenlegung der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst, des Führungs- und Lagezentrums für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen sowie der Integrierten Verkehrsleitzentrale beschreite Stuttgart einen für Deutschland richtungsweisenden Weg, so Oberbürgermeister Wolfgang Schuster, der den Baggerbiss vornahm.

Stuttgarter Wochenblatt 27.1.2005

BAD CANNSTATT - "Mit dieser Einrichtung werden wir ab 2006 über ein integriertes Leitsystem verfügen, das einmalig in Deutschland ist." Hinzu kommt auch die Zusammenlegung von Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des DRK als Integrierte Leitstelle.
Stuttgart werde dann einen Leitstellenkomplex vorweisen, der den Ruf als sichere und innovative Stadt nachhaltig stärken werde. Die neue Leitstelle für Sicherheit und Mobilität soll im Frühjahr 2006 ihren Dienst aufnehmen. Die Kosten belaufen sich auf 4,4 Millionen Euro.

In seinen Haushaltsberatungen zum Doppelhaushalt 2002/2003 hatte der Gemeinderat bereits beschlossen, die zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 benötigte erste Ausbaustufe einer Integrierten Verkehrsleitzentrale zu realisieren. Nach dem weiteren Gemeinderatsbeschluss im Rahmen der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2004/2005 zum Bau einer neuen und ebenfalls dringend erforderlichen Einsatzzentrale der Feuerwehr wurde festgestellt, dass sich durch die Zusammenlegung und eine direkte Anbindung der beiden Leitstellen aneinander neben finanziellen Vorteilen auch umfangreiche operative Vorteile ergeben.

Diese führen zu einer verbesserten Sicherheitslage und vor allem zu einer größeren Effektivität der Integrierten Verkehrsleitzentrale.

Verbesserte Sicherheit

Nach intensiver Planungsarbeit in den vergangenen acht Monaten liegen nun die Pläne für den Neubau der Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart (SIMOS) vor, in der die Feuerwehrleitstelle, das Führungs- und Lagezentrum für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen sowie die Integrierte Verkehrsleitzentrale zusammengeführt und damit alle operativ-taktischen Bereiche der Stadt unter einem Dach konzentriert werden sollen. Der Gemeinderat hat dieser Planung am 16. Dezember 2004 zugestimmt.

In enger Abstimmung mit dem DRK wird derzeit eine vertragliche Vereinbarung über die "Einrichtung und den Betrieb einer Integrierte Leitstelle für die Feuerwehr und den Rettungsdienst" am geplanten Standort der Leitstelle SIMOS erarbeitet.

Die Leitstelle SIMOS soll ab kommenden Jahr die Zeit, bis Hilfe eintrifft, verkürzen und diese Hilfe damit selbst optimieren.In der Nähe zur Integrierten Leitstelle werden in der Leitstelle für Sicherheit und Mobilität auch spezielle Räume für die Technische Einsatzleitung der Branddirektion und den Stab für außergewöhnliche Ereignisse der Landeshauptstadt Stuttgart eingerichtet.

Von einem Kleineinsatz bis hin zu großen Schäden und Katastrophen wird der Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in SIMOS koordiniert und gelenkt. Damit wird ein verbessertes Krisenmanagement möglich und es soll künftig keine Zeitverluste bei der Informationsübertragung zwischen verschiedenen Standorten mehr geben.

Stuttgart setzt in der Leitstelle auch einen Schwerpunkt im Bereich des Verkehrsmanagements. Polizei, die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) und die Stadt haben sich auf ein bundesweit bisher einmaliges Modell verständigt und wollen diese Verkehrsleitzentrale gemeinsam betreiben. Aufgabe der Integrierten Verkehrsleitzentrale wird es nicht nur sein, den normalen werktäglichen Verkehr zu lenken, sondern auch gezielt bei Veranstaltungen oder bei unvorhersehbaren Ereignissen wie z. B. Unfällen den Verkehrsfluss zu verbessern.

Zentraler Notruf

Notruf über die Telefonnummer 112 werden künftig zentral entgegengenommen, Feuerwehr und Rettungsdienst werden durch die Integrierte Leitstelle abgestimmt alarmiert und koordiniert eingewiesen. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale erfährt unmittelbar von dem Einsatz und kann noch vor dem Eintreffen der ersten Kräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei vor Ort alle erforderlichen Maßnahmen einleiten, um den Straßenverkehr geeignet umzuleiten. "Auf diese Weise können große Staus vermieden und andererseits aber auch die Anfahrtswege für die Einsatzkräfte und die Abtransportwege zu den Krankenhäusern freigehalten werden", so Dr. Frank Knödler, Leiter der Feuerwehr Stuttgart.

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Stuttgarter Wochenblatt 27.01.2005

13,6 Millionen Euro für die Sicherheit

Gemeinderat bewilligt Gelder für technische Ausstattung der neuen Leitstelle SIMOS

Untertürkheimer Zeitung 22.07.2005

Stuttgart (eh) Wenige Tage nach dem Richtfest für den gut vier Millionen Euro teuren Bau einer Leitstelle für Sicherheit und Mobilität Stuttgart (SIMOS) auf dem Gelände der Hauptfeuerwache Bad Cannstatt hat der Stuttgarter Gemeinderat gestern weitere 13,6 Millionen für das Projekt bewilligt. So viel kostet die technische Ausstattung der Zentrale.

Ohne Diskussion segnete das Gremium die Vorlage der Verwaltung ab. Frank Knödler, der Leiter der Branddirektion Stuttgart, konnte erleichtert durchatmen. Nicht, dass er ernsthaft geglaubt hätte, der Gemeinderat würde die Investition ablehnen zur Fußball-WM 2006 muss die Landeshauptstadt schließlich bestimmte Sicherheitsauflagen erfüllen. Maßgabe ist, dass Stuttgart über eine leistungsfähige Leitstelle für die gesamte nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr verfügen muss. Aber das ist schon ein beträchtliches Volumen. Allein die Beschaffung der gesamten Informations- und Kommunikationstechnik verursacht Kosten in Höhe von 9,5 Millionen Euro, die Service- und Wartungsleistungen schlagen in den nächsten zehn Jahren mit 4,1 Millionen Euro zu Buche.

Investition in die Zukunft

Doch die Fraktionen sind sich einig: Es ist Investition in die Zukunft. Denn es geht nicht nur um die Modernisierung der Technik der heutigen Feuerwehr-Leitstelle, die zum Teil über 25 Jahre alt ist. Es geht um viel mehr. In der Leitstelle für Sicherheit und Mobilität werden erstmals vier wichtige Sicherheitsleistungen unter einem Dach vereint:

  • die Einsatzzentrale der Branddirektion,
  • das Lagezentrum für den Krisenstab der Stadt,
  • die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVZL) und das hat sich in den vergangen Wochen entschieden auch
  • die Leitstelle des Deutschen Roten Kreuz (DRK).

Nachdem der Gemeinderat jüngst die Finanzierung der neuen DRK-Rettungswache an der Neckarstraße durch einen Baukostenzuschuss und eine Ausfallbürgschaft gesichert hat, steht der seit Jahren geforderten gemeinsamen Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst nichts mehr im Wege. Derzeit verhandeln beide Seiten noch mit den Krankenkassen über die finanzielle Beteiligung an dieser Zentrale. Mit einem Ergebnis, so Knödler, sei noch vor den Beratungen zum Doppelhaushalt 2006/2007 im Herbst zu rechnen. Kalkuliert wird mit etwa 550 000 Euro pro Jahr.

Probebetrieb ab März

Derweil nimmt das Gemeinschaftsprojekt konkrete Gestalt an. Im Januar wurde mit den Bauarbeiten an der Mercedesstraße begonnen, der Neubau soll laut Knödler Ende des Jahres fertig sein. Wir liegen im Zeitplan. Aber der ist eng. Schon im Oktober will man erste technische Geräte einbauen, bis Ende Februar 2006 soll SIMOS betriebsbereit sein. Im März und April sind Probeläufe vorgesehen, im Mai wollen wir den Echtbetrieb starten, damit wir zur WM fit sind, informiert der Branddirektor.

Krankentransporte, Rettungsfahrten, Einsätze der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes stehen dann unter einem Management. Notrufe gleich welcher Art gehen in einem zentralen Raum ein. Die Feuerwehr kann mit den Informationen der Verkehrsleitzentrale sehen, welche Route am schnellsten zum Einsatzort führt", erklärt Knödler. Umgekehrt fließen zum Beispiel Straßensperrungen, die die Feuerwehr vornimmt, gleich ins Verkehrsleitsystem ein.

Untertürkheimer Zeitung 22.07.2005

KURIOSES SEHENSWERT FOTOS+KARTEN WEIN + BESEN PERSONEN VEREINE
DIVERSES WANDERUNGEN SCHULEN+BÄDER NACHBARORTE ZEITUNGEN KIRCHEN
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