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Tausende Besucher schnuppern Hafenluft

Untertürkheimer Zzeitung vom 20.6.2005
Hedelfingen: Großes Hafenfest mit Attraktionen und dem besonderen Platzkonzert
Im Hafen spielte am Samstag die Musik: 8000 Zuschauer verfolgten ein besonderes Platzkonzert - drei Aufführungen von "Singing River". Das Kulturereignis war eingebunden ins Hafenfest. Auf der Kranenallee, am größten Wasseraquarium, bei den High-Speed-Modellbooten oder im Containerterminal erlebten die Festbummler die aufregende Hafenatmosphäre.

Von Mathias Kuhn

Die Festmeile ist am Samstag gerade 30 Minuten eröffnet, da erlebt Felix Krebs den ersten Höhepunkt: Mit seinem Vater steigt der Siebenjährige in die rote Kabine auf dem Festgelände der Firma Scholpp. Sie hängt an einem 120 Meter langen Seil eines riesigen Krans. Einsteigen, Türe zu und schnell geht's in die Luft. Ein Riesenkran zieht die Kabine in schwindelerregende Höhen. Die Hallen der Hafenunternehmen werden mit jedem Meter kleiner - der Blick ins Neckartal dafür immer weiter. Zwei Minuten Rundblick aus der Vogelperspektive, dann schwebt die Kabine wieder gen Erde. Die Festmeile, auf die sich Felix freut, kommt wieder näher: Wie Perlen an einer Schnur reihen sich Stände, Pavillons, Gastronomie-Inseln und schwere Geräte. Entlang der Straße am Mittelkai haben einige Hafenunternehmen Attraktionen aneinander gereiht.

Den Anfang macht die vor allem für junge Technikfans wie Felix faszinierende Kranenallee. Ein Dutzend rote Kranen, Schwerlastzüge und Hebebühnen versperren die Straße. Mit Ehrfurcht besteigt der junge Zuffenhausener einen Tonnen schweren Scholpp-Kran. Kegeln ist angesagt. Drei stabile Holzstämme stehen auf einem abgesteckten Karree, die jungen Kranführer müssen mit dem Kranausleger die "Holzkegel" umwerfen. Anfangs noch zögerlich, aber immer selbstbewusster bedient der Junge die Hebel im Kranführerhaus, bugsiert den Ausleger in die richtige Position und lässt ihn schwingen - ein Stamm nach dem anderen kippt.

Kranenallee erfordert Geschick
Gegenüber beweist Sven Sörensen sein Geschick. Zielpeilen mit dem Telekoskopausleger HK70 AT. Acht Meter vom Führerhaus entfernt auf der Straße steht eine Hülse auf der Straße, am Ausleger "seines" Krans hängt ein überdimensionaler Stift. Die knifflige Aufgabe: der Stift muss in die Hülse gesenkt werden, ohne sie umzuwerfen. Millimeterarbeit, die Fingerspitzengefühl bei den jungen Kranführern an den Knüppeln und Dirigierkünste für die nicht minder aufgeregten Väter auf der Erde bedarf. "Eine tolle Sache", meint Sven Sörensen nach gelungenem Versuch. Extra aus Mannheim ist er angereist, um Stuttgarter Hafenluft zu schnuppern.

Die meisten Festmeilenbummler kommen jedoch aus der Nachbarschaft. Die Bewohner der Neckarvororte wollen "ihren" Hafen erleben und bei traumhaftem Wetter feiern: Zu sehen gibt es einiges auf der fast ein Kilometer langen Meile: Das Kanumuseum stellt Boote aus, im 60 000 Liter fassenden Aquarium schwimmen Hechte, Welse und Karpfen unbeeindruckt von den Zuschauern, die sich die Nasen fast platt drücken, im Hafenbecken flitzen High-Speed-Modellboote der Extraklasse mit Tempo 130 über die Wellen und gegenüber öffnet das SCT-Containerterminal die Pforten: Besucher können in den Bauch eines riesigen Containerschiffs steigen, die Dimensionen begreifen.

Außergewöhnliche Perspektiven bieten auch die Fahrten im Korb eines Feuerwehrauslegers oder auf einer Hebebühne, die die Bummler 30 Meter in die Höhe hievt. Wer es bodenständiger liebt, kann sich an einem der Stände eine Erfrischung genehmigen, beim Wasser- und Schifffahrtsamt über die Schleusen informieren, den Vorführungen der DRK-Rettungshundestaffel oder der Zollfahndungshunden zuschauen oder schwimmende Amphibien-Autos bestaunen.

Begeisternde Hafenmelodien
Gegen 14, 17 und 20 Uhr leert sich die Meile jedoch etwas. Die Besucher strömen zu "Singing River", dem einmaligen Kultereignis im Rahmen von Theater der Welt. Chorgesang auf dem Wasser? Das außergewöhnliche Platzkonzert zieht selbst anfängliche Kritiker in seinen Bann. 500 Sängerinnen und Sänger begeistern mit einem Reigen aus deutschen, russischen, koreanischen und karibischen Volksliedern, Pop-Titeln, Oratorien und eigens komponierten Liedern. Ein Hafen-Potpourri der besonderen Art und dazu eine einmalige Choreografie mit tanzenden Schiffen, schwingenden Kranen und hupenden Schaufelradbaggern. Einmal Hafenluft geschnuppert, lassen die Gäste darunter OB Wolfgang Schuster und Ministerpräsident Günter Oettinger, den Abend beim Open-Air-Fest auf dem Gelände der Firma Scholpp ausklingen - entweder mit einer 120-Meter-Fahrt in der Kabine in Richtung Mond oder beim Konzert der "Unions".

Fotos: Klaus Enslin

Theater der Welt legt im Hafen an

Hedelfingen:
Großes Hafenfest geplant - 300 Amateurchorsänger geben auf dem Neckar ein Konzert

Die Vorbereitungen für ein Riesenereignis im Hafen laufen auf Hochtouren: Im Rahmen des „Theater der Welt" gibt es am Sa 18. Juni ein außergewöhnliches Konzert. 300 Chorsänger singen auf dem Neckar und am Ufer. Im Rahmenprogramm präsentieren sich die Hafenunternehmen mit einem bunten Fest.

VON MATHIAS KUHN - Untertürkheimer Zeitung vom 19.4.2005

Von 16. Juni bis 10. Juli gastieren 31 international bekannte Theater- und Kunstensembles im Rahmen des „Theater der Welt" in Stuttgart. Es wird das herausragende Kulturereignis mit Ausstrahlung weit über die Grenzen des deutschsprachigen Raums hinaus. „Um so mehr freuen wir uns, dass die Festivalleitung den Stuttgarter Neckarhafen als das zentrale Motiv gewählt hat", sagt Walter Braun, der Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Stuttgart. Nicht nur das offizielle Logo - das rot-schwarze Schild „Ankern verboten" - sondern vor allem das außergewöhnliche Hafenkonzert als Auftakt-Knaller des Festivals belegen dies. „Das wird ein akustisches Ereignis der Extraklasse", ist sich Melanie Martin von der Festivalorganisation sicher. Schon allein die Zahl der Sängerinnen und Sänger verspricht Gigantisches.

Gemeinsam mit dem A-capella-Ensemble „The Shout" aus London werden 300 Mitglieder von Amateurchören aus Baden-Württemberg die Zuschauer auf einer eigens installierten Tribüne auf dem Scholpp-Gelände unterhalten. Das Motto lautet „Singing River" - der Neckarhafen soll zu einem Klangkörper werden. Für die Hafengesellschaft und das Wasser- und Schifffahrtsamt bedeutet der Konzerttag eine logistische Herausforderung. „Wir werden sechs unserer Schiffe für die Chöre zur Verfügung stellen", so Braun. Auf den Schiffen stehend und an den Besuchern lautlos vorbei treibend werden die Sängerinnen und Sänger mit Liedern von Abschied, Reise, Exil und Ankunft ein unvergleichbares Hafengefühl wecken. Andere am Ufer stehende Chöre werden antworten. „Eine sicher einmalige Choreografische und akustische Performance", verspricht Martin. Die Festival- organisatoren wollen damit zum einen an die Einwanderer erinnern und zugleich den Stuttgartern ihren Neckarhafen ins Bewusstsein rufen.

Tag der offenen Tür im Hafen

Die Hafenverantwortlichen nehmen deswegen das Großereignis zum Anlass ein buntes Hafenfest zu organisieren. „Verschiedene Hafenunternehmen werden im Sinne eines Tags der offenen Tür über ihre Tätigkeiten informieren und die Anwohner einladen vorbeizuschauen", berichtet Bernd Schöpf, der Chef der Hafengesellschaft Stuttgart. Die Straße am Mittelkai wird deswegen gesperrt und als Hafenboulevard genutzt. Die Besucher sollen entlang schlendern, sich an

Informationsständen informieren und sich an einigen Attraktionen erfreuen können. Der Hafenspaziergang lohnt sich auf jeden Fall. Denn wer wollte nicht einmal das Containerterminal mit seinen zwei großen Kränen näher betrachten oder bei der Kiesverladung zusehen? „Damit wollen wir auf die Rolle des Hafens als Logistikdrehscheibe in der Region aufmerksam machen" sagt Schöpf. „Wir hoffen zudem, dass der Neckar als wichtige Bundeswasserstraße wahr genommen wird", ergänzt Braun. Deswegen werde für das Hafenfest kein Eintritt verlangt. Für das besondere Hafenkonzert „Singing River" können dagegen bereits Karten im Vorverkauf erworben werden.

• Die Veranstaltungen am Samstag, 18. Juni, finden um 14, 17 und 20 Uhr statt.
Der Eintritt kostet 12 Euro beziehungsweise 7 Euro. Karten gibt es an der Kasse des Staatstheaters oder im Internet unter www.theaterderwelt.de

Schiffsballett mit 500 Sängern auf dem Neckar

Hedelfingen: Einmaliges Hafenkonzert "Singing River" und große Festmeile am 18. Juni
Der Endspurt für ein einmaliges Ereignis läuft auf Hochtouren: Das Theater der Welt wirft am Samstag, 18. Juni, im Neckarhafen mit einer faszinierenden Produktion Anker. "Singing River" ist ein Hafenkonzert mit 500 Sängern und vier Solisten, die auf Schiffen am Publikum vorbei treiben. Flankiert wird das Konzert durch ein Hafenfest, an dem sich Hafenfirmen präsentieren.

Untertürkheimer Zeitung vom 9.6.2005
Von Mathias Kuhn

Wer momentan unterhalb den Otto-Hirsch-Brücken Schiffe beobachtet, die schlingernd den Neckar auf und ab fahren, muss die Wasserschutzpolizei nicht verständigen. Die Kapitäne auf den tanzenden Schiffen üben für den großen Tag am 18. Juni. Im Rahmen von "Theater der Welt" erleben die Zuschauer eine außergewöhnliche Produktion - ein Platzkonzert der besonderen Art: Bei "Singing River" werden 500 Sängerinnen und Sänger von Amateurchören aus Baden-Württemberg, vier Solisten des Londoner Chores "The Shout", ein singender Kran und ein Dutzend Schiffe den Stuttgarter Hafen zum Klingen bringen. Konzert beschreibt das ungewöhnliche Kulturereignis nur teilweise. Regisseur Tom Ryser und Komponist Orlando Gough arbeiten gerade an der Choreografie für ein Schiffsballett. Begleitet vom Rhythmus der Hafenmaschinen besingen Chöre und Solisten den Neckar mit Liedern von Heim- und Fernweh, Abschied, Exil und Ankunft. "Sie singen Lieder von Silcher bis Elvis Presley. Den Schlusspunkt setzt eine Komposition von Orlando Gough", verrät Ryser. Doch nicht nur akustisch wird es für die Zuhörer ein Erlebnis. Die Akteure treiben auf Schiffen am Publikum vorbei, hängen an Kränen, stehen auf Dächern und sitzen auf Silos. Jeweils um 14, 17 und um 20 Uhr wird es eine Vorstellung geben. Eine Tribüne für 3000 zahlende Zuschauer pro Aufführung wird auf dem Gelände der Firma Scholpp aufgebaut.

Flankierend präsentieren sich auf der Straße am Mittelkai im Hafen ansässige Unternehmen auf einer Festmeile. "Die Straße am Mittelkai ist gesperrt und wird zur Flanierzone", lädt Festorganisator Johannes Zeller zum kostenlosen Vergnügen mit vielen Attraktionen. Die sehenswerten Stationen werden durch an Kränen hängenden Bojen gekennzeichnet. Zeller: "Die Besucher sollen von einer Boje zur anderen flanieren." Scholpp hat an seinem "Tag der offenen Tür" eine Kranenallee aufgebaut. Gondel-, Kranzielfahrten oder Staplerfahren werden junge und jung gebliebene Technikfans begeistern. Europas größtes, mobiles Aquarium, Informationsstände des Wasserschifffahrtsamt oder Wassersportanbieter laden zum Bummeln ein.

Hafenfest für Jung und Alt

Die Hundestaffel des Roten Kreuzes und der Zollfahndung zeigen auf der Aktionsfläche ihr Können, im Hafenbecken II flitzen Hochgeschwindigkeits-Modellboote mit Tempo 130 übers Wasser und im SCT-Containerterminal kann ein Containerschiff besichtigt werden. Natürlich ist an mehreren Stationen für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. "Wir wollen der Bevölkerung die Bedeutung des Hafens als wichtigen Güterumschlagsort ins Bewusstsein rufen", lädt Hafenchef Bernd Schopf zum vergnüglichen Begleitprogramm des außergewöhnlichen Kulturereignisses ein.

Das Hafenfest mit den kostenlosen Attraktionen startet am Samstag, 18. Juni 2005, um 13 Uhr und dauert bis 21.30 Uhr. Die etwa einstündigen Aufführungen von "Singing River" beginnen um 14, 17 und 20 Uhr. Karten für zwölf/sieben Euro (ermäßigt) sind im Opernhaus, am Kartentelefon 20 20 90 oder - sofern es noch Karten gibt - an der Tageskasse erhältlich.

www.theaterderwelt.de
KONZEPTION Orlando Gough, Tom Ryser
MUSIKALISCHE LEITUNG Orlando Gough
SPRACHE deutsch, englisch, koreanisch, russisch, schwäbisch
SPIELORT Hafen Stuttgart
TERMINE 18. Juni, 14.00 h, 17.00 h und 20.00 h
PREISE 12 € / erm. 7 €

Bilder und Karte von www.theaterderwelt.de

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