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Die Historische Schefold-Orgel in St. Johannes

Schefold-Orgel - Foto: Enslin

Talentierter Organist -
Andrew Dewar spielt auf der Metzler - Orgel in Wilhelsthal

http://www.fraenkischer-tag.de - 16.09.2005

Wilhelmsthal. Ein außergewöhnliches Konzert mit einem international höchst erfolgreichen Organisten wird die Kirchengemeinde St. Josef am Sonntag, 18. September anbieten.

Auf der neuen Metzler- Orgel wird aus Anlass des 100-jährigen Kirchenbestehens der berühmte Organist Andrew Dewar ab 17 Uhr zu einem Orgelkonzert ganz besonderer Güte einladen. Andrew Dewar wurde 1981 in Yeovil (Großbritannien) geboren. Schon als Siebenjähriger erhielt er ersten Orgelunterricht und war schon mit neun Jahren Organist an der Marienkirche seiner Heimatstadt. Im Jahr 1996 bekam er ein Stipendium der Wells Cathedral School. In dieser Zeit studierte er Orgel bei Rupert Gogh, David Sanger, David Briggs (Improvisation) und Cembalo bei Dr. David Ponsford. In den Jahren 1999 und 2000 arbeitete er als „Organ Scholan“ an der Kathedrale von Wells.


Seit Oktober 2000 studiert Dewar an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Dr. Ludger Lohmann und ist Organist an den Kirchen St. Johannes und St. Franziskus in Stuttgart- Untertürkheim und Obertürkheim.

Bei zahlreichen internationalen Wettbewerben errang der talentierte Organist Preise. Aus dem renommierten St. Albans- Wettbewerb ging er im Jahr 2005 als Gewinner des ersten Preises sowie des Publikumspreises hervor. Den viel beachteten Mendelssohn-Preis erlangte er 2003 in Berlin. Weitere große Auszeichnungen zeugen vom Können des Organisten.

Als Konzertorganist wird er in Europa vielfach angefragt. Zu den namhaftesten Stationen seiner Konzerttätigkeit zählen Birmingham Symphony Hall, St. Bavo (Haarlem) und St. Pauls Cathedral (London). Seine erste CD mit dem Titel „Triumph and Tribulation“ hat Dewar mit einem deutsch-romantischen Programm auf zwei historischen Orgeln in Schamberg/Schwarzwald im Jahr 2005 eingespielt. Mit Werken von Johann Sebastian Bach, Girolmo Frescobaldi, Heinrich Scheidemann, Christian Heinrich Rinck und August Gottfried Ritter wird er die Zuhörer in St. Josef zum Kirchenjubiläum erfreuen. Zu diesem Jubiläumskonzert, am Sonntag, 18. September um 17 Uhr lädt die Kirchengemeinde ein. eh

Foto: Der international gefragte Organist Andrew Dewar wird an der Metzler Orgel in St. Josef
ein Konzert geben. http://www.fraenkischer-tag.de

http://www.nmz.de/ Kirchenmusik - Nachricht: 15.8.2005:

Andrew Dewar gewinnt 23. internationalen
Orgelwettbewerb St. Albans 2005

Der junge Engländer, der schon mehrfach internationale Erfolge feiern konnte (u. a. Mendelssohnpreis 2003), studiert in Stuttgart bei Prof. Ludger Lohmann

Andrew Dewar wurde 1981 in Yeovil (Großbritannien) geboren. Im Alter von sieben Jahren erhielt er seinen ersten Orgelunterricht, und bereits als Neunjähriger wurde er Organist an der Marienkirche seiner Geburtsstadt.

Im Jahr 1996 bekam er ein Stipendium der Wells Cathedral School. In dieser Zeit studierte er Orgel bei Rupert Gough, David Sanger, David Briggs (Improvisation) und Cembalo bei Dr. David Ponsford. In den Jahren 1999 und 2000 arbeitete er als "Organ Scholar" an der Kathedrale von Wells.

Seit Oktober 2000 studiert er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Dr. Ludger Lohmann. Neben seinem Studium ist er Organist an den Kirchen St. Johannes und St. Franziskus in Stuttgart-Untertürkheim und Obertürkheim.

Andrew Dewar hat bei zahlreichen internationalen Orgelwettbewerben Preise errungen: 2005 ging er aus dem renommierten St. Albans Wettbewerb in England als Gewinner des ersten Preises sowie des Publikumspreises hervor. Zuvor hatte er in 2003 bereits den ersten Preis beim viel beachteten Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb in Berlin erlangt. Darüber hinaus wurde Andrew bei den Wettbewerben in Plymouth (2001), Landau a.d. Isar (2002) - jeweils erste Preise - sowie St. Albans (2003), Orgel ART Museum Rhein-Nahe (2003) und Schramberg (2004) - jeweils 2.Preise - ausgezeichnet.

Als Konzertorganist wird er in Europa vielfach angefragt, zu den namhaften Stationen seiner Konzerttätigkeit zählen Birmingham Symphony Hall, St Bavo (Haarlem), und St Paul’s Cathedral (London). Der Konzerttätigkeit Andrews in Nordamerika wird sich die dort ansässige, angesehene Konzertagentur Philip Truckenbrod annehmen. Seine erste CD mit dem Titel "Triumph and Tribulation" hat Dewar mit einem deutsch-romantischen Programm auf zwei historischen Orgeln in Schramberg/Schwarzwald im Jahr 2005 eingespielt (Edition Hera, HERA02118).

Historische Klänge in der Johanneskirche

Aus Neckarblick vom 25.9.2003:
Altehrwürdiges Instrument im Gotteshaus aufgebaut - Orgelweihe am 4. Oktober

Untertürkheim. Zur Orgelweihe am Samstag, 4, Oktober, werden die Gemeindemitglieder der katholischen St. Johannes-Kirche mit altehrwürdigen Klängen empfangen. Bis dahin soll die neu errichtete Orgel spielbereit sein.

Der Blick zur Empore der Johanneskirche zeigt eine reich verzierte Orgel. So harmonisch fügt sie sich in das Bild ein, dass man meinen könnte, sie hätte schon immer dorthin gehört. "Für die renovierte Kirche ist die Orgel das i-Tüpfelchen", sagt Wolfgang Braun. "Sie stammt aus dem Jahre 1889 und ist damit in Stuttgart das älteste Instrument seiner Art."


Die Empore der Johanneskirche in neuem Glanz. Foto: Brigitte Wahlers


Dass dieses altehrwürdige Stück erhalten worden ist und nun die Kirche in Untertürkheim schmückt, ist Braun zu verdanken. Der Orgelbauer aus Rosenfeld im Schwarzwald hat ihren Wert erkannt und sie vor Jahren vor der Schrottpresse gerettet. In Einzelteilen zusammengeklaubt, hat er das Tasteninstrument in seiner Werkstatt restauriert und aufbewahrt.

"Anlässlich der Liturgiereform der 60er-Jahre sind viele Kirchen umgestaltet worden", sagt Pfarrer Manfred Griesbeck. Dieser Erneuerungswut ist auch die historische Orgel zum Opfer gefallen, die bis dahin in der Stadtkirche Hayingen stand. In der Zeit der Romantik von Johann Baptist Schefold in aufwendiger Handarbeit geschnitzt, ist sie das größte Instrument, das der oberschwäbische Orgelbauer aus Biberach jemals hergestellt hat.

"Die Orgel hat 945 Pfeifen", sagt Braun. "Dabei ist die kleinste einen Zentimeter groß, die längste viereinhalb Meter". Bedient wird sie über zwei Manuale und ein Pedal. Die Luft wird über einen elektrisch betriebenen Blasebalg in die Pfeifen gepresst. "Der Blasebalg ist sozusagen die Lunge der Orgel", sagt Braun. Untergebracht ist er unter einem eigens gebauten Holzpodest, auf dem die Orgel thront.

Das Landesdenkmalamt hatte erkannt, dass die Johanneskirche mit Blick auf die Bauzeit und den Stil das passende Ambiente für die Orgel bietet. Insgesamt hat sie 95 000 Euro gekostet. Den Großteil hat die Gemeinde bezahlt, der Rest wurde durch Zuschüsse des Landesdenk-malamts und der Denkmalpflege finanziert. Der Verkauf der bisherigen Orgel brachte außerdem Geld. Zur Orgelweihe am 4. Oktober wird das historische Instrument zum ersten Mal in der Johanneskirche erklingen. Zur Feier des Tages greift Ludger Lohmann, Professor an der Musikhochschule Stuttgart, in die Tasten. Brigitte Wahlers

Orgel in Johanneskirche kurz vor Fertigstellung

Text und Orgelfoto aus Untertürkheimer Zeitung vom 5.9.2003

Historisches Instrument aus der Romantik in Untertürkheim neu aufgebaut - Im September soll sie spielbereit sein

Untertürkheim (sie) - Nach der aufwändigen Sanierung der katholischen St. Johannes-Kirche in der Kappelbergstraße fehlt nur noch das i-Tüpfelchen. Doch Mitte September ist auch dieses gesetzt und zwar mit der Fertigstellung der Orgel. Dann werden die Gemeindemitglieder in der altehrwürdigen Kirche mit neuen Klängen empfangen.

Noch gut eine Woche wird der Endspurt dauern, dann erstrahlt die Empore in neuem Glanz. Eine historische Orgel aus der Zeit der Romantik, von der Firma Schefold in Biberach 1889 gebaut, wird dort künftig die Gemeindemitglieder auf den Gottesdienst in der Johanneskirche einstimmen, sehr zur Freude von Pfarrer Manfred Griesbeck. "Ich bin neugierig, wie sie einmal klingen wird."

Seit 16. Juni wird die in Einzelteile zerlegte Orgel von der Orgelbaufirma Wolfgang Braun aus Rosenfeld im Schwarzwald neu zusammengesetzt. Notwendige Restaurations- arbeiten wurden bereits in seiner Werkstatt ausgeführt, der Rest vor Ort. Wenn freilich Orgelbaumeister Braun vor Jahren den Wert dieses Instruments nicht erkannt hätte, wäre Untertürkheim nicht in den Genuss des Tasteninstruments gekommen. Griesbeck: "Als Mitte der 60er Jahre eine Liturgiereform stattfand, hat man die Orgel aus der Stadtkirche Hayingen einfach fortgeworfen." Doch Spezialist Braun klaubte sie wieder auf und lagerte sie in seiner Werkstatt. Dabei hatte er entdeckt, welcher Schatz sich nun in seinem Besitz befindet. Eine wertvolle alte Orgel verlangt aber auch ein historisches Ambiente. Zu dieser Ansicht war das Landesdenkmalamt vor Jahren gekommen, als sie für die zerlegte Orgel einen neuen Standort suchte, um sie zu reaktivieren. Untertürkheim bot sich an, zumal die Kirche aus etwa der gleichen Zeit stammt. Da dort die alte Späth-Orgel sanierungsbedürftig war, wurde nach dem Jawort des Orgelsachverständigen der Diözese der Austausch beschlossen. "Die Orgel, eines der letzten Instrumente mit Kegel- ladentechnik, kostet insgesamt 95 000 Euro", so Griesbeck. Davon musste die Gemeinde selbst 45 000 Euro beisteuern, vorwiegend aus der Veräußerung der alten Orgel. Über Zuschüsse des Landesdenkmalamts und der Denkmalpflege Baden-Württemberg konnte der Rest finanziert.

Die Orgel mit ihrem dreiteiligen Prospekt wird über zwei Manuale und einem Pedal bedient, zudem stehen 19 Register zur Verfügung. Die Luft wird über einen elektrisch betriebenen Blasebalg in die durchweg hölzernen Pfeifen gepresst. Große Orgelwerke werden nicht gespielt werden können, aber die Romantik bis zu den Frühwerken Max Regers.
Wenn zur Orgelweihe am 4. Oktober Professor Ludger Lohmann von der Musikhochschule Stuttgart in die Tasten greift, werden sicher alle gespannt sein, besonders der Organist der Johanneskirche, Andrew Dewar.

Foto: Enslin
Die katholische Kirchengemeinde St. Johannes Untertürkheim feiert 100-jähriges Bestehen

Warme Klänge in St. Johannes
Stuttgarte Nachrichten 7.10.2003

Älteste Orgel Stuttgarts

Die neue Orgel der St.-Johannes-Kirche hat eine wahre Odyssee hinter sich. 1889 erbaut, erklingt sie nun frisch renoviert im Untertürkheimer Gotteshaus. "Hier wurde ein echtes Kulturdenkmal gerettet", freut sich Nikolaus Könner vom Landesdenkmalamt.

VON INGO ARZT

"Und wenn ich auch wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück", heißt es in Psalm 23 des Königs David. Im Stil der Hochromantik ziert er Harfe spielend, flankiert von zwei Engeln und umrandet von goldenen Ornamenten, die neue Orgel der St.-Johannes-Kirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg galt das als Kitsch und wurde oftmals achtlos zerstört.

Auch der vom Biberacher Orgelbauer Johann Baptist Schefold im Jahr 1889 für 5000 Mark konstruierten Orgel drohte ein solches Schicksal. Bis Mitte der 80er Jahre diente sie der Stadtkirche Hayingen, dann sollte sie verschrottet werden. Doch im finsteren Tal fand sie Errettung: Orgelbaumeister Wolfgang J. Braun lagerte sie in seiner Werkstatt. Bis vor einem Jahr Nikolaus Könner eine Verwendung für das Instrument in der St.-Johannes-Kirche von Pfarrer Manfred Griesbeck fand. Die bisher dort installierte Orgel hätte ohnehin für 50 000 Euro überholt werden müssen. Sie wurde jetzt durch das historische Modell ersetzt. Mit einem Zuschuss von 37 000 Euro vom Landesdenkmalamt und der Denkmalstiftung Baden-Württemberg konnte die Kirchengemeinde die 98 000 Euro für das Projekt aufbringen.

"Warm, breit, voluminös und einzigartig" sei der nicht zu imitierende Klang der alten Orgel, schwärmt Braun. In acht Monaten Arbeit hat er 945 Orgelpfeifen restauriert und der Akustik der Kirche angepasst: von der größten, 4,8 Meter hohen, bis zur kleinsten, die zehn Millimeter misst. Nur 37 Orgelpfeifen aus Zinn und Blei sind 1916 zu Kriegszwecken eingeschmolzen worden und mussten neu eingebaut werden.

Die Orgelweihe fand am vergangenen Samstag statt. Dekan Monsignore Joachim Schmitt nahm die Segnung vor, Professor Ludger Lohmann von der Musikhochschule Stuttgart stellte den Untertürkheimern das neue Instrument vor.

07.10.2003

Stuttgarter Zeitung, 10.12.2004

Schefold-Orgel hat ihren Platz gefunden

Denkmal in St. Johannes

Seit gut einem Jahr klingen in der katholischen Kirche St. Johannes in Untertürkheim die warmen Töne der Schefold-Orgel. Bis das historische Instrument von Biberach in die Weinbaugemeinde am Neckar gekommen ist, vergingen 115 Jahre.

Von My

Der Biberacher Orgelbauer Johann B. Schefold hätte sich wohl im Traum nicht vorstellen können, welche Odyssee das größte Orgelwerk, das er je geschaffen und 1889 noch von Hand geschnitzt hat, erleben würde. Jetzt hat die Denkmalstiftung Baden-Württemberg die historische Orgel zum Denkmal des Monats Dezember erklärt, um auf das wertvolle Stück aufmerksam zu machen.

"Mit der Aktion Denkmal des Monats wollen wir aber auch unsere Arbeit vorstellen und zeigen, was wir alles und wie umfangreich wir fördern", erklärt Andrea Winter von der Denkmalstiftung, die den Einbau der Orgel in Sankt Johannes in Untertürkheim mitfinanziert hat. Die Stiftung hat seit 1985 mehr als 900 Objekte mit 40 Millionen Euro gefördert.´

Die Schefold- Orgel rettete ein Orgelbauer, als sie Ende der 80er Jahre aus der Stadtkirche in Hayingen entfernt werden musste, weil sie von Holzwürmern zerfressen war und als irreparabel galt. Wolfgang Braun aus Rosenfeld lagerte die Einzelteile in seiner Werkstatt ein. Dort blieben sie über ein Jahrzehnt liegen, bis sich Nikolaus Könner vom Landesdenkmalamt an sie erinnerte.

Da in der Kirche St. Johannes in Untertürkheim ein Ersatz für die renovierungsbedürftige Späth-Orgel gesucht wurde, bot das Tasteninstrument von 1889 die ideale Lösung. Orgelbaumeister Braun restaurierte sie und passte sie der Akustik der Kirche an. Zuschüsse von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg und vom Landesdenkmalamt in Höhe von insgesamt 37 000 Euro halfen der Gemeinde, die Kosten von 95 000 Euro für Restaurierung und Einbau der Orgel zu schultern.

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