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Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart G.m.b.H. - ab 1903 in Untertürkheim

1998
Rechnung von 1898 der 1862 gegründeten Firma Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart G.m.b.H.
Hauptcontor: Stuttgart Heusteigstraße 96
Gebrüder Rau / Karl Müller & Co. / Gotthilf Nissle
Fabrik Winnenden

unten: Briefkopf von 1912 der Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart G.m.b.H.

Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart
„Feurio"-Seifenfabrik
Foto der Seifenfabrik Mercedesstr. 141 um 1920 (Foto: Archiv Hahn)
Gebäude erbaut von Philipp Jakob Manz (1861-1936) - Industriearchitekt und Unternehmer

Im Untertürkheimer Heimatbuch von 1935 - Seite 403 - steht zu den Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart AG
Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart
1907
Postkarte von 1907 - Blick aus Untertürkheim Richtung Cannstatt

Feuerio SeifeDie Hamburger Seifenfabrik Binder & Ketels übernimmt 1926 die Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart AG bis 1932 (Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/ Max_Ketels)

1932 verschmolzen die Firmen Sunlicht AG Berlin und Elida; letztere produzierte zunächst im Leipziger Werk Feinseifen und Kosmetika für Sunlicht, bis 1936 auch die Elida-Produktion nach Mannheim verlegt wurde.

Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 brachte einige Auflagen: Es durfte nicht rationalisiert oder entlassen werden, und das Autarkiestreben der Regierung erschwerte die Einfuhr von Fetten für die Seifenherstellung.

Wirtschaftlich blieben Sunlicht und Elida erfolgreich, und einige Seifenfirmen wurden übernommen: Schindler & Mützell aus Stettin mit ihrer „Bienenseife", die Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart mit der „Feurio"-Seife sowie die Feinseifenfabrik Victri aus Hamburg-Altona (Presseinformation: Meilensteine 1999; Wöbbeking 1999, S. 5-8).

FeuerioFeuerio

FEUERIO-Seife aus Untertürkheim

VSSDoppelseife

Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Produktion der Feinseifen eingestellt; statt dessen produzierte man jetzt „Einheitsseifen'' mit geringem Fettgehalt und unterschiedlichen Zusätzen oder mit Luft aufgeschäumte „Schwimmseife": 1943 wurde die Produktion von Körperpflegemitteln ganz eingestellt (Oelsner 1999, S. 111). Quelle: Christina Brede: Das Instrument der Sauberkeit: die Entwicklung der Massenproduktion von Feinseifen in Deutschland von 1850 bis 2000, Waxmann Verlag, 2005.

Auf Beschluß der Generalversammlung wird 1933 der Firmensitz der Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart AG, die das Geschäftsjahr 1932 mit Verlust abschließt und im Vorjahr von der Sunlicht AG erworben wurde, nach Berlin verlegt. Die Produktion in Untertürkheim wird 1933 nach Mannheim verlagert. Die Anlagen und Gebäude in Untertürkheim kauft Daimler-Benz. (Chronik der Stadt Stuttgart 1933).

FeurioSeife

Werbemarken der Vereinigten Seifenfabriken Stuttgart - Berlin

VSVSVSFIAT
VSVSVS Schwarzwald
Werbeklebemarken um 1920

Vereinigte Seifenfabriken Stuttgart

Allgemeines

Firmenname Vereinigte Seifenfabriken
Ortssitz Stuttgart
Straße Firmensitz: Heusteigstr. 96 / Fabrik: Mercedesstr. 141
Postleitzahl 70180/70327
Art des Unternehmens
Seifenfabrik
Anmerkungen Marke: "Feurio-Seife". Das Seifengeschäft kommt um 1933/36 an Sunlicht (s.d.)
Quellenangaben [Kuhn-Dampfmaschinenliste (1902)] [Reichs-Adreßbuch (1900) 3823] [Lever-Fabergé hat Geschichte (1999) 8]

Seifenfabrik

Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1902 Lieferung einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
26.02.1903 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen.
23.03.1903 Baubeginn (?) einer Dampfpumpe durch Kuhn/Maschinenfabrik Esslingen.
07.11.1912 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch die Maschinenfabrik Esslingen.

Produkte

Produkt ab Kommentar bis Kommentar
Seife 1900 [Reichs-Adreßbuch (1900)] 1933 um 1933/36 an Sunlicht

Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 02.1903 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfmaschine 07.11.1912 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfpumpe 1902 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfpumpe 1903 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn

Quelle: http://www.albert-gieseler.de/dampf_de/firmen3/firmadet36864.shtml
1908
1908: Blick auf die Schmiede der Daimler-Motoren-Gesellschft in Untertürkheim - rechts die Seifenfabrik

Werkliste -Philipp Jakob Manz (1861-1936)
Industriearchitekt und Unternehmer

Philipp Jakob Manz war einer der wichtigsten und einflussreichsten europäischen Industriearchitekten. Mit einer Realisierung von 80 bis 100 Großprojekten pro Jahr zählte er zu den produktivsten Architekten in Europa. Zu seinen wesentlichen Verdiensten gehörte die konsequente Rationalisierung aller Baubereiche. Fortschrittlich zu produzieren hieß für Manz, alle Arbeitsprozesse auf ihre Ökonomie zu prüfen und zu optimieren. So erlangte er den Ruf eines „Blitzarchitekten“, der das „Speedbuilding“ wie kein anderer beherrschte.
VS Stuttgart

Vereinigte Seifen-Fabriken
Werksneubau Untertürkheim
Mercedesstr. 141

Siedehaus 1903
Verwaltungs-Wohnbau 1903
Kessel- und Maschinenhaus 1903
Produktionsbau 1903
Packerei, Mercedesstr 141 1911
Versuchsanstalt 1914

Alle Gebäude sind im 2. Weltkrieg zerstört worden.

Neubauten von 1903 in Untertürkheim in der Mercedesstr. 141

Foto, Literatur: KREUZBERGER, Gabriele:
Fabrikbauten in Stuttgart. Ihre Entwicklung von der Mitte des
19. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg, (Diss.) Stuttgart 1993, S. 84 ff..

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