Walter Guttenberger

Walter Guttenberger aus Untertürkheim zeigt:

Ausstellung: Engel <<kann man sehen>> >
in der Kath. Kirche St. Johannes in Untertürkheim,
Warthstr. 22, 70327 Stuttgart

26.10. bis 2.11.2008 - täglich von 16 bis 19 Uhr und zu den Gottesdiensten geöffnet.

Engel-Ausstellung
Untertürkheim – „Engel kann man sehen“ heißt die Ausstellung, die
am Sonntag, 26. Oktober, in der St. Johannes-Kirche eröffnet wird. Der
Künstler Walter Guttenberger zeigt Gemälde mit verschiedenen Vorstellungen
und Bedeutungen des Engels unter verschiedenen heutigen Gesichtspunkten. Die Einführung in das Werk übernimmt bei der Vernissage um 15.30 Uhr Lu Häußermann,
umrahmt wird die Feier von Orgelmusik. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 2. November 2008 täglich von 16 bis 19 Uhr und zu den Gottesdiensten geöffnet.

„Engel kann man sehen“

30.10.2008 UNTERTüRKHEIMER ZEITUNG:

Faszinierende Ausstellung von Walter Guttenberger in der katholischen Kirche

(mk) - Seit fast fünf Jahrzehnten malt, zeichnet und gestaltet Walter Guttenberger - zunächst autodidaktisch und privat, seit zwölf Jahren jedoch höchst professionell. Mit der faszinierenden „Engel“-Ausstellung in der katholischen St. Johannes-Kirche erscheint das Untertürkheimer Multitalent nun im Kreis der renommierten Künstler.

Mit dem ersten großen Schritt in die Öffentlichkeit schließt sich für den gebürtigen Untertürkheimer ein Kreis. Bereits als Jugendlicher habe er in der St. Johannes-Kirche gesessen und sich vorgestellt, wie man den Kirchenraum verschönern könnte. Pfarrer Manfred Grießbeck und einige Freunde überzeugten ihn Anfang des Jahres, seine Kunst in seiner Heimatkirche öffentlich zu machen. Der 75-Jährige nahm die Aufgabe auf eine für ihn typische Weise an.

Walter Guttenberger - vor einigen seiner Engel-Bilder in der kath. Kirche - Fotos: Enslin

Er sucht die Herausforderung. Denn nicht seine bereits entstandenen Werke mit Landschafts-, Akt- und anderen Motiven, sondern neue Gemälde mit einem Thema, das in „seine“ Kirche passt, wollte er ausstellen: Engel. „Was sind eigentlich Engel? Was charakterisiert die Götterboten?“, fragte er sich zunächst.

Seine Erkenntnis zeigt sich nun in 19 Kunstwerken. „Das Faszinierende ist die stilistische und handwerklich-technische Vielfalt, mit der Walter Guttenberger das Thema bearbeitet“, meint Professor Hans K. Schlegel. Wie der Obertürkheimer Professor kann sich Guttenberger auf ein breites handwerkliches Fundament stützen, um das ihn viele Künstlerkollegen beneiden. In den 50er-Jahren besuchte er die höhere Fachschule des Malerhandwerks, absolvierte die Meisterschule im Maler-, Siebdrucker- und Werbetechnikerhandwerk und machte sich als Werbetechniker und Gestalter für Schilder und Leitsysteme selbstständig. Für renommierte Firmen gestaltete er Messeauftritte und Ausstellungen in Museen. Nachdem er sich beruflich in den Ruhestand zurückzog, intensivierte er seinen „Kindheitswunsch“, kunstgestalterisch zu wirken.

Der heute 75-Jährige besuchte Seminare für Bildgestaltung und Bildrhetorik bei den Professoren Schlegel und Wiedemann, vertiefte in Kursen seine Kenntnis in Öl- und Aktmalerei, Freier Gestaltung und Modellieren. Der Untertürkheimer kennt keine Scheu vor Techniken und Medien. Siebdruck, Radierungen, Glasmalerei, Gipsschnitt, Aquarellmalerei und vieles mehr beherrscht und benutzt er, um seinen Bildern den gewünschten Ausdruck zu geben.
Dieses Talent, die körperliche und geistige Beweglichkeit, immer Neues kennen und ausloten zu lernen, kommt nun auch in seinen vielfältigen Engelsbildnissen zum Tragen.

Walter Guttenbergers Engelbilder - Fotos:Enslin

Guttenbergers Engel können keine stillstehenden Wesen sein. Die Flügelwesen sind in Bewegung, zeigen ihre Beziehung nach oben. Spannend ist die Bandbreite der Stile. Zwei surrealistisch anmutende Kollagen korrespondieren mit farbenfrohen, schwungvollen Gemälden, fast bedrohlich wirkt dagegen das vorderste Gemälde auf der rechten Kirchenseite, in dem Guttenberger sich mit dem Engel Luzifer auseinandersetzt. Im Gegensatz dazu „entlässt“ das letzte Bild den Betrachter positiv beflügelt, mit einer inneren Kraft und der Gewissheit „Engel kann man sehen“.
Die Ausstellung „Engel kann man sehen“ ist bis 2. November in der St. Johannes-Kirche, Kappelbergstraße 28, zu sehen. Sie ist von 16 bis 19 Uhr und zu den Gottesdienstzeiten geöffnet. Gern führt der Künstler Besucher durch die Ausstellung.

Geldsegen für Nachbarschaftshilfe

24.11.2008 UNTERTüRKHEIMER ZEITUNG:
Künstler Walter Guttenberger spendet Teil des Ausstellungserlöses
(mk) - Ende Oktober stellte der Untertürkheimer Künstler Walter Guttenberger unter dem Motto „Engel kann man sehen“ 19 Kunstwerke in der katholischen St. Johannes-Kirche aus. Welch großen Zuspruch seine Gemälde fanden, zeigt sich nicht nur an der großen Besucherzahl, sondern auch daran, dass die Mehrzahl der Werke vor Ort Käufer fand. „Für mich und meine Frau stand von Beginn an fest, dass ein großer Anteil des Erlöses einem guten Zweck zugute kommt“, erklärt Guttenberger. Die Suche fiel ihm nicht schwer. Einen vierstelligen Betrag überreichte er Elisabeth van Geenen, der Leiterin der Nachbarschaftshilfe St. Johannes. „Stellvertretend für die Engel der Kirchengemeinde, die so viel Gutes für hilfsbedürftige Menschen tun“, sagte er bei der Spendenübergabe. Van Geenen und Pfarrer Manfred Griesbeck waren überwältigt. „ Sie sind damit selbst zu einem hilfreichen Engel für unseren Dienst geworden“, so die Leiterin der Nachbarschaftshilfe.