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Weinbau Gerhard Schwarz - Gesangseinlagen heute selten Stuttgarter Wochenblatt vom 5.2.2009
UNTERTÜRKHEIM - Gerhard Schwarz blickt über seine
kleine Wirtschaft, ganz in seinem Element: Sind irgendwo die Gläser
leer? Drei neue Gäste treffen ein und nehmen am runden Tisch in
der Mitte Platz, rundum sind schon alle Nischen besetzt. Schwarz" Frau
Roswitha macht die Küche, gelegentlich unterstützt durch
eine Helferin; Junior Christoph Schwarz hilft im Gastraum mit: ein
echter Familienbetrieb. Im dafür ausgebauten Raum ist das glücklicherweise
mit weniger Einschränkungen verbunden als früher. Da war
die Besenzeit kein reines Vergnügen, erinnert sich Gerhard Schwarz,
dessen Eltern schon 1948 in der Öztaler Straße das Wohnzimmer
leerräumten.
Die Besen-Serie (Teil 3) Die Kinder aßen mittags neben den Gästen und schliefen abends, wenn sie müde genug waren, trotz des Geräuschpegels ein. Die einzige Toilette musste mit den Gästen geteilt werden - und jedes Jahr nach der Saison wurde die ganze Wohnung frisch "geweißnet": "Das ist gar nicht anders gegangen." Roswitha Schwarz, vor allem hörend mit dem Gastraum verbunden, lugt ab und zu durch die kleine Durchreiche. Früher hätten die Leute noch viel gesungen, erinnert sich, und manchmal stand ein Gast auf und unterhielt den ganzen Besen mit Geschichten und Gedichten. Ab dem dritten Viertele war das kein Problem, meint Christoph Schwarz, der auch ein bisschen stolz auf die im Schwarz-Besen gewachsenen Beziehungen ist. Immerhin zwei Paare haben sich hier kennengelernt und geheiratet: "Und die sind heute noch zusammen!" Gemeinsame Gesänge und andere Einlagen sind allerdings inzwischen selten. An den Getränken kann"s nicht liegen, vom Trollinger über den Dornfelder bis zum Tresterbrand kommt jeder auf seine Kosten. Aber der Kreis der Gäste ist weiter als früher. Er reicht von den Spaziergängern, die nach ihrer Runde ein "gemütliches Schwätzle halten" und das Neueste aus Untertürkheim wissen wollen bis zu Angereisten: "Seit das neue Daimler-Museum aufgemacht hat, kommen viele Gruppen von auswärts und reservieren." Karin Ait Atmane - Foto:Enslin |
Weingut
und Besenwirtschaft
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