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Tag der Offenen Tür bei der Freiw. Feuerwehr in der Hindelanger Straße 6

Prominentester Besucher war OB Dr Schuster am Tag der Offenen Tür in der Hindelanger Straße 6
Montag, 4. Oktober 2004 Untertürkheimer Zeitung

Mehr freiwillige Feuerwehrfrauen gesucht

Untertürkheim:
Mit einer spannenden Aktion wirbt die Abteilung vor Ort für Nachwuchs

(mr) - Mit einem Tag der offenen Tür und ihrer großen Plakataktion" coole Köpfe gesucht" führte die Freiwillige Feuerwehr Untertürkheim am Wochenende Besucher in die spannende Welt der ehrenamtlichen Brandbekämpfer ein.

Am Samstag hatten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Untertürkheim um ihr Magazin in der Hindelanger Straße ihre Materialien ausgebreitet. Dabei konnten alle fünf Einsatzfahrzeuge und das Rettungs-Boot besichtigt werden. „Jede der insgesamt 23 Freiwilligen Feuerwehren in Stuttgart ist auf das ihr zugewiesene Gebiet immer exakt zugeschnitten", erklärte Holger Kamm, stellvertretender Feuerwehrkommandant, den interessierten Besuchern der Veranstaltung. Sie haben hier auch noch den Neckarabschnitt von Esslingen bis Bad Cannstatt zu betreuen. Darum ist das Boot immer in Bereitschaft. „Gerade zur Wasenzeit müssen oft angetrunkene Schwimmer aus dem Neckar, der an manchen Stellen kräftige Strömungen hat, herausgezogen werden", so Kamm. Aber auch Umweltdelikte wie ausgelaufenes Öl, oder Schiffsbrände gehören dazu.

Die Jugendlichen lernen vieles bei der Freiwilligen Feuerwehr und haben darüber hinaus Kontakt zum
Stadtjugendring. Jetzt suchen die Untertürkheimer auch nach freiwilligen Feuerwehrfrauen. Foto: Rettstatt

Nebenan führte die Jugendfeuerwehr, der in Untertürkheim zehn Jungen und zwei Mädchen im Alter zwischen zehn und 17 Jahren angehören Knotentechniken und die großen Feuerwehrspritzen vor. „Bis zu 800 Liter Wasser können mit der größten Spritze in der Minute abgegeben werden, erklären die Jungs. Womit der 900 Liter fassende Tank auf einem der Fahrzeuge sehr schnell leer wäre. Auch zur Rundfahrt mit dem Einsatzfahrzeug wurde eingeladen. „Wir wollen mit unserer Nachwuchswerbeaktion der „coolen Köpfe" heute auch verstärkt Nachwuchs-Feuerwehrfrauen anwerben", so Kamm. Momentan ist das Verhältnis der Aktiven Feuerwehr mit 32 Männern und zwei Frauen noch sehr einseitig. „Ein ausgeglicheneres Verhältnis wäre einfach schöner", so Kamm. Mit den erwachsenen Einsatzkräften konnten die Besucher sich in Erster Hilfe versuchen, oder zusehen, wie mittels Motorsägen, Passanten aus einen Auto befreit werden. „Der Umgang mit der Motorsäge kann bei uns in einem kleinen Kurs erlernt werden", so Kamm. Diese ständigen Fortbildungskurse sind ein Teil des großen Angebots, das die Freiwillige Feuerwehr für ihre Mitglieder gratis bereithält. Dazu gehört auch der Führerschein der Klasse C, oder dass die Mitglieder der Feuerwehr nicht zum Wehr-, oder Zivildienst verpflichtet werden können.

In einem Vortrag klärt Kamm, präzise über die Tätigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in Stuttgart auf. In diesem Jahr wurden in Untertürkheim bereits 62 Einsätze gefahren. Nicht nur Brandbekämpfung, auch technische Hilfe bei Verkehrsunfällen und Naturkatastrophen gehören außerdem zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr. Geübt wird jeden zweiten Donnerstagabend im Monat im Wechsel mit der Jugendfeuerwehr. Diese darf nicht aktiv an Einsätzen teilnehmen. Sie veranstaltet Zeltlager und pflegen den Kontakt mit dem Stadtjugendring.

www.feuerwehr-untertuerkheim.de

Stuttgarter Zeitung vom 4. Oktober 2004

Den ehrenamtlichen Lebensrettern fehlt der Nachwuchs

Die Freiwillige Feuerwehr Untertürkheim sucht „coole Köpfe": Zahl der aktiven und der jugendlichen Mitglieder nimmt ab

Ruhe bewahren und dann das Richtige tun - das zeichnet einen Feuerwehrmann aus. Deshalb kümmert sich die Freiwillige Feuerwehr Untertürkheim auch rechtzeitig um Nachwuchs. Am Wochenende hat sie Interessenten erzählt, was diese erwartet.

Von Ariane Wölpper

Mit großen Augen betrachtet der kleine Junge den großen Löschzug, der vor dem Feuerwehrhaus in Untertürkheim steht. Würde der Wagen jetzt noch Tatütata machen und das Blaulicht rotieren, würde sich der Bub vielleicht denken: „Ich werde Feuerwehrmann!" Er ist kein Einzelfall: „Das rote Auto und dass da Menschen drinsitzen, die retten und helfen, scheint Kinder anzusprechen", erklärt sich Erich Zaiß, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Untertürkheim, das Phänomen, dass kleine Kinder wie der Drache Grisu gerne rufen: „Ich will Feuerwehrmann werden!"

Schade ist nur, dass sich die wenigsten später daran zu erinnern scheinen. Da sowohl die Zahlen der Aktiven als auch die der Jugendfeuerwehrleute eher ab- als zunimmt, hat die Freiwillige Feuerwehr Untertürkheim am vergangenen Samstag mit einem Tag der offenen Tür und unter dem Motto „Coole Köpfe gesucht" um ehrenamtlich tätige Nachwuchskräfte geworben. Denn „Ruhe bewahren können und Knowhow haben" seien schon einmal wichtige Voraussetzungen, um als Feuerwehrmann zu arbeiten, sagt der stellvertretende Kommandant Holger Kamm.

Und dass die Aufgabe eines Feuerwehrmannes nicht nur darin bestehe, mit Blaulicht durch die Stadt zu sausen und Brände zu löschen, sondern technische Hilfeleistung, Wasserrettung oder auch das Mai- und Weih-nachtsbaumaufstellen genauso dazugehören. „Wir sind kein Verein, es ist auch nicht so wie bei irgendeinem anderen Hobby. Bei uns gibt es nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten", stellt Kamm von vornherein klar.

„Ich werde Feuerwehrmann": Viele vergessen später ihren Vorsatz. Foto Gottfried Stoppel

Zwischen 18 und 50 Jahre alt muss man sein, wenn man zu den Untertürkheimer Lebensrettern gehören will, gesund muss man überdies sein, einen guten Ruf haben, bereit sein, ein Atemschutzgerät zu tragen -und man muss sich für eine Dienstzeit von fünf Jahren verpflichten. Im Ernstfall ran an den Schlauch - zumindest in Zusammenarbeit mit erfahreneren Kameraden - darf man allerdings erst, wenn man eine zweiteilige Grundausbildung absolviert und an mehreren Übungen teilgenommen hat.

Übung macht den Feuerwehrmann - das gilt auch für die Jüngsten. Wer zwischen 10 und 18 Jahre alt ist und sich für den Dienst am Nächsten entscheidet, erhält neben der Uniform das grundlegende Rüstzeug für das Ehrenamt: Schläuche verlegen oder den Einsatzort sichern - das und vieles andere ist Inhalt der 14-tägig stattfindenden Übungen. Zu einem Brandeinsatz oder auf die Drehleiter dürfen die Mitglieder der Jugendfeuerwehr allerdings noch nicht.

„Dafür waren die Schauübungen mit Rauchbomben bei der Hocketse immer ein Highlight", sagt Cornelia Seidl. Die 18-Jährige hat erst vor kurzem die Grundausbildung absolviert und ist nun zu den Aktiven gewechselt. Gut überlegt habe sie sich diesen Schritt schon, erzählt die junge Frau, schließlich sei es ein Unterschied, etwas zu üben oder dann tatsächlich bei einem Einsatz dabei zu sein. Dafür Zeit zu opfern war für die Schülerin hingegen gar keine Frage: „Das ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung."

Was viele Menschen nicht wissen würden, betont Kamm: „In Stuttgart sind die meisten Feuerwehrangehörigen ehrenamtlich tätig. Alle opfern einen Großteil ihrer Freizeit, um Menschen in Not und Gefahr zu helfen." Ohne dieses Engagement wäre schnelle Hilfe undenkbar.

www.feuerwehr-untertuerkheim.de

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