Der Neckar als Landebahn im Jahre 1931
Text Stadtarchiv Heilbronn 8/2013
Es war nur eine kurze Episode in der Geschichte des Neckars bei Heilbronn: In der Woche vom 11. bis 29. Oktober 1931 war der Fluss bei Neckargartach Start- und Landebahn für ein Wasserflugzeug der Luftdienst GmbH Berlin.
Die »Flugwoche« war als Werbemaßnahme für die deutsche Verkehrsluftfahrt gedacht und stieß bei den Heilbronnern natürlich auf großes Interesse. Bot sich doch beinahe direkt vor der Haustür damit die Möglichkeit, Heilbronn von oben zu erkunden und das Neckartal entlang zu fliegen. Billig war das Vergnügen allerdings nicht, 8 Reichsmark kostete ein Rundflug über Heilbronn für eine Person.
Das Flugzeug mit der Kennung D-833 und dem Namen »Globetrotter« war eine Junkers F 13 - ein Erfolgsmodell, von dem rund 325 Stück in unterschiedlichen Versionen gebaut wurden. Die F 13 konnte zum Transport von Passagieren und von Frachtgut eingesetzt werden und sie gab es eben auch als Wasserflugzeug-Variante. Der »Globetrotter« auf unserem Foto hatte Platz für zwei Piloten und vier Passagiere.
Quelle: http://www.hanix-magazin.de/index_flash.html - Ausgabe 8/2013
Fotos: https://www.facebook.com/stadtgeschichte.heilbronn
Die Fotos von den Flügen der Junkers F13 in Stuttgart - aufgenommen am 31. Oktober 1931 vom Neckarufer auf Wangener Seite. Besitzer: Luftdienst GmbH.
Die F13 wurde direkt nach dem 1.Weltkrieg speziell zum Passagiertransport konstruiert. So war sie der erste "echte" Airliner. Die F13 wurde in der ganzen Welt eingesetzt. Die 325 gebauten Exemplare dienten als Fracht- und Passagierflugzeuge, zur Postbeförderung und für Expeditionen. Die F13 wurde in vielfältigen Versionen gebaut, z.B. mit offenem oder mit geschlossenem Cockpit, als Land- oder als Seeflugzeug, mit verschiedenen Motoren, etc. Sie hat Platz für 4 Passagiere und 2 Piloten.
Mehr Infos zur Junkers F13

Württembergischer -Flugsport-Klub an der Südseite des Flugplatzes auf dem Cannstatter Wasen
Lage: Richtung Untertürkheim vor dem Bahndamm am Daimler-Werk - ca 1925