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Stuttgarter Hafenfest 2018 - Seit 60 Jahren Hafen Stuttgart

60 Jahre
60 Jahre

Stuttgarter Hafenfest 2008 - Seit 50 Jahren Hafen Stuttgart

Schiff ahoi - Volksfest im Hafen

21.07.2008 UNTERTüRKHEIMER ZEITUNG: Von Mathias Kuhn

60 000 Besucher entdecken das Industriegebiet am Neckar -
Shows auf dem Wasser und Vorführungen an den Kais

Nicht „hoi, a Schiff“ sondern „Schiff ahoi“, hieß es am Wochenende im Hafen. 60 000 Gäste strömten zum großen Fest anlässlich des 50-jährigen Hafenbestehens. Stuttgarter und Menschen aus der Region entdeckten den Umschlagplatz bei spannenden Vorführungen auf dem Neckar und an den Kais, bei Touren durch das Industriegebiet und auf der Flaniermeile neu.

Kreuzfahrt: Viele Gäste erreichten das Fest auf ungewohntem Weg: per Schiff. Am Pier 1 herrschte Betriebsamkeit wie an den Hamburger Landesbrücken. Passagierschiffe, für die Personenbeförderung umgebaute Arbeitsschiffe des Wasser- und Schifffahrtsamtes sowie Boote des Technischen Hilfswerks kreuzten als „Wassertaxis“ von einem Pier zum anderen. Während Erwachsene die bequeme Sightseeingtour auf den Neckarschiffen bevorzugten, entwickelte sich die Fahrt in den THW-Booten als Geheimtipp unter den Jüngeren.

Pier 1Pier 1
Fotos: Enslin

Auf Entdeckungstour: Die gemütlichste Art, Einblicke in den Hafenalltag zu erhalten, erfolgte mit der Bimmelbahn. Die moderierte Tour führte durch Containerschluchten, vorbei an Millionen Euro wertvollen Schrottbergen, Recyclingsanlagen und tonnenschweren Stahlbändern ging es zu den Kiesbergen der Firma Mertz. Auf eigene Faust konnten die Besucher zudem Container- und Frachtschiffe besichtigen, die Schaltzentrale der Hedelfinger Schleuse und das Kraftwerk erleben.

Steine klopfen und Goldwaschen : Selbst begeisterte Wasserratten gingen gerne an Land. Auf dem Hafengelände warteten schließlich zahlreiche Attraktionen auf die Kinder. Mit Eifer klopften sie bei der Firma Holcim Steine. Wer das richtige Händchen hatte, legte Zeitzeugen der Erdgeschichte frei: versteinerte Ammoniten. „Das Material stammt aus unserem Zementwerk in Dottenhausen“, erklärte Stefan Antons dem jungen Fossilienforscher Marc Ulrich aus Weissach. Am Stand des Aktivspielplatzes Krempoli wurden Kies und Sand gewässert, es herrschte Goldfieber am Neckar. Die jungen Schürfer förderten dabei einige Nuggets zutage. Um einige Gramm Gold und etwas Westernerfahrung reicher gingen die Goldwäscher stolz nach Hause.

Wellenbrecher: Mit vier Vorführungen begeisterte das „Erste Deutsche Wasserskishow-Team“ die Zuschauer. Gezogen vom 350 PS-starken Boot flitzten die tollkühnen Männer und Frauen auf schmalen Brettern mit Tempo 40 über den rauen Neckar. „Die Wellen, die sich an den Kais brechen, stellen uns vor Herausforderungen“, so Gerd Wüstner. Alex Federmeyer, dem amtierenden Deutschen Meister und Fünftem der EM, verdarben sie den Spaß nicht. Mit seinem Jetski machte er waghalsige Luftsprünge, Salti und Rollen über und im Wasser.

WasserskiWasserski
Fotos: Enslin

Nasses Ständchen: Wer ein halbes Jahrhundert Erfolg feiert, dem bringt man besondere Geburtstagsglückwünsche. Der Shanty Chor MK Tsingtau und der Musikverein Hedelfingen übermittelten die Grüße musikalisch - Rettungsschwimmer der DLRG schwammen trotz Wolkenbruch und Gewitter am Samstag um 22 Uhr mit Fackeln an der Tribüne vorbei, formten eine „50“ und sangen dem Hafen Stuttgart sowie den Besuchern ein Happy-Birthday-Ständchen.

Alte Silberpfeile : Wieso Formel Eins auf dem Hockenheimring? Ein Hauch von Monaco wehte auf der ehemaligen Shell-Insel. In wunderschönen Oldtimern mit dem Stern konnten die Besucher zunächst zwei genussvolle Runden um den Mercedes-Benz-Zentralversand drehen, und dann an den Traumwagen der 60er-Jahre vorbeischlendern. Wer es schneller liebt, konnte im einem leistungsstarken, modernen „SL“ Platz nehmen - zum „Großen Preis auf dem Neckarhafenring“.

Längstes Hafenbild der Welt : Am Stand der Handels- und Gewerbevereine der Oberen Neckarvororte waren die Besucher im Goldrausch. Sie kauften die Neckartaler und zogen Lose aus der Gewinntrommel. Junge Besucher - und manchmal auch Erwachsene - ließen es sich nicht nehmen, mit Mitarbeitern der Neckartalwerkstätten „das längste Hafenbild der Welt“ zu malen. Meter um Meter schwammen Fische, Schiffe und Muscheln über das blaue Wasser. Am Sonntagabend stieg die Spannung - am „Malomobil“ wurden 100 kunstvoll gestaltete Meter gemessen. Als Beweis sollte die erste 70-Meter-Rolle gegen 18 Uhr mit dem Kran hochgezogen werden. Doch bereits nach fünf Metern machte der steife Wind einen Riss durch die Rechnung.

Unermüdlicher Einsatz : Die Füße vom Laufen wund, aber überglücklich zeigten sich am Sonntagabend Hafenchef Bernd Schopf und Organisator Johannes Zeller. Der Zustrom mit 60 000 Besucher übertraf alle Hoffnung. „Die Stuttgarter und Menschen aus der Region haben den Stuttgarter Hafen entdeckt. Er hat sich ins Bewusstsein eingegraben“, ist sich Zeller sicher. „Dank gebührt den hunderten freiwilligen Helfern, den Vereinen und den Hafenunternehmen, die enormes geleistet haben“, so Schopf. Die Organisatoren um Schopf taten nicht nur die Fußballen sondern auch die Schultern weh. Viele begeisterte Bürger und Veranstalter gratulieren den Verantwortlichen zur logistischen Meisterleistung, die Massen per Bus, Schiff und Bimmelbahn zu den Attraktionen zu bringen. Bliebe noch der Wunsch vieler: das nächste Hafenfest bitte nicht erst 2058.

BooteBoote
BooteBoote
FeuerwehrbootFW
Fotos: Enslin


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