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Ausstellung: 50 Jahre Neckarhafen Stuttgart
präsentiert vom Bürgerverein Untertürkheim e.V.
und der Stadtteilbücherei Untertürkheim

Bericht und Fotos von der Ausstellung des Bürgervereins am 19. + 20. Juli im Hafen Stuttgart
Hafenfest

SB Einladung-2.jpg

AUSSTELLUNG
50 JAHRE NECKARHAFEN
31. März bis 25. April 2008
Geöffnet Mo, Mi 14-18 Uhr; Di, Do 10-18 Uhr; Fr 14-19 Uhr

     
Stadtteilbücherei
Untertürkheim

Strümpfelbacher Str. 45
70327 Stuttgart
Tel. 0711/216 5063

BV
Bürgerverein Untertürkheim e.V.

Eröffnung am Montag, 31. März 2008 um 19.00 Uhr:
o Einführung durch Eberhard Hahn, Vorsitzender des Bürgervereins     Untertürkheim e.V.: „Die Neckarschifffahrt hat Geschichte".
o Gerhard Strauß aus Untertürkheim: Ein Zeitzeuge erinnert sich zum    Hafenjubiläum "50 Jahre Neckarhafen".
     

STADTBÜCHEREI
STUTTGART

 
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Steinkopf 1830
Gottlieb Friedrich Steinkopf: Blick auf das Schlösschen Weil und das Neckartal 1830 - Im Besitz der Staatsgalerie Stuttgart

20.9.1954 - Vor vierzig Jahren - Erster Spatenstich für den Neckarhafen

Stuttgarter Zeitung, 20.09.1994

20.9.1954
Foto: Stadtarchiv - Chronik der Stadt Stuttgart 1954-1960 - Ernst Klett Verlag 1978

Am 20. September 1954 schritt der damalige Oberbürgermeister Arnulf Klett zum ersten Spatenstich in einen Schrebergarten am Neckarufer. Dem Elan der Wirtschaftswunderjahre entsprechend, nahm er jedoch keine Schaufel in die Hand, sondern bestieg einen Bagger. Dann buddelte er das erste kleine Loch für das Hafenbecken 1.

Den weiteren Ablauf des Tages beschrieb die "Stuttgarter Zeitung" wenig feierlich: "Beim ersten Spatenstich war das festlich geschmückte Podium von einem Kreis prominenter Vertreter der Stadt, des Staates und der Industrie umgeben
".

Vor 40 Jahren Hafenbaubeginn

"Tor zur Welt" wird Industriepark und nur ein heftiger Platzregen hatte die wohlvorbereiteten Reden kurzerhand ausfallen lassen oder sie auf ein wohltuendes Maß gekürzt."

Planmäßig, nur dreieinhalb Jahre später, gab Bundespräsident Theodor Heuss den ersten Bauabschnitt "an einem bitterkalten" Tag für die Schiffahrt frei. Der Umschlagplatz großer Lastschiffe sollte der kräftig wachsenden Wirtschaft in und um Stuttgart billige Rohstoffe bescheren. Oberbürgermeister Arnulf Klett gab seinerzeit die schwierige Verkehrslage der Region "weitab von der Wasserkante, weitab auch von den Gestaden des Schwäbischen Meeres und weitab von allen bedeutenden Wasserstraßen" zu bedenken.

Schon 1928 hatte der Gemeinderat einen Wettbewerb zur städtebaulichen Gestaltung seines Neckarufers ausgeschrieben, ein Neckarhafen war dabei vorgesehen. Durch das Dritte Reich und die mageren Nachkriegsjahre verzögert, traute sich der Gemeinderat erst 1954 an das bis dahin größte und teuerste Bauprojekt der Stadt. 58 Millionen Mark kostete der erste Bauabschnitt zuzüglich 14 Millionen für den Ankauf der Privatgrundstücke am Neckarufer. Dabei kam die Stadt in den fünfziger Jahren äußerst günstig an das nötige Gelände. Mehrere hundert Landwirte und Gartenbesitzer verkauften ihren fruchtbaren Boden schweren Herzens zu Preisen von 13 bis 15 Mark je Quadratmeter, nachdem ihnen die Stadt mit Enteignung gedroht hatte. Noch 30 Jahre später forderte der "Verband der Neckargeschädigten" den Gemeinderat zum Nachzahlen auf.

Aus den idyllischen Neckarwiesen jedoch wurde ein lukratives Gewerbegebiet. Das von Oberbürgermeister Klett ersehnte "Tor zur Welt", wo Massengüter wie Kohle umgeschlagen werden sollten, wandelte sich in ein gemischtes Handel-, Gewerbe- und Industriezentrum.

Heute rollt die Hälfte der umgeschlagenen Güter auf Schienen in das Hafengelände. Weiterverarbeitung, Veredelung und Lagerhaltung in günstiger Lage wurden im Strukturwandel wichtiger als Energieträger oder Rohstoffe. Ihr Transport hat sich vom schwer zu befahrenden Neckar immer mehr auf Schiene und Straße verlagert. Wie hatte bereits 1968, als die Hafenanlagen erweitert worden waren, ein Chronist angemerkt: "Der Hafen wäre schon recht, wenn nur das viele Waser nicht wäre." röv

1954-1962
Foto: Stadtarchiv - Chronik der Stadt Stuttgart 1954-1960 - Ernst Klett Verlag 1978

Vor fünfzig Jahren - 31.3.1958 -
Die Hafen-Einweihung durch Bundespräsident Theodor Heuss

Text aus Gerhard Raff, Chronik der Stadt Stuttgart 1954 - 1960, Ernst Klett Verlag Stuttgart, 1978


Klett 195431. März 1958: Der nach dreieinhalbjähriger Bauzeit mit einem Aufwand von 33,7 Mill. DM vollendete Hafen Stuttgart wird durch Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss in Anwesenheit von mehr als 3000 Ehrengästen aus dem In- und Ausland und unter lebhafter Anteilnahme der Stuttgarter Bürgerschaft eröffnet.


Gleichzeitig wird das letzte Teilstück der nunmehr 188 Kilometer langen Neckar-Großschiffahrtsstraße in Stuttgart dem Verkehr übergeben. Damit ist jetzt der Wirtschaftsraum um Stuttgart auch auf dem Wasserwege mit den großen Seehäfen verbunden und an das europäische Wasserstraßennetz angeschlossen, geht der jahrhundertealte, bereits im Nürtinger Vertrag von 1442 von den Grafen von Wirtemberg gehegte Plan der Schiffbarmachung des Neckars in Erfüllung.








Stuttgarts Oberbürgermeister
Dr. Klett im Jahre 1954

Otto Konz 1958Oberbürgermeister Dr. Klett geht in seiner Festansprache auf die große Bedeutung des heutigen Tages für die Stadt Stuttgart, für Baden-Württemberg, für Deutschland und Europa ein. Als Symbol auf dem Wege zum vereinten Europa wertet Dr. Klett die Schenkung der Stuttgarter Hafenuhr durch die anwesenden Oberbürgermeister von Amsterdam und Rotterdam. »Wir erblicken in diesem Geschenk nicht nur eine Geste. Wir erblicken in ihm ein Bekenntnis, daß nämlich die Städte Rotterdam, Amsterdam und Stuttgart, die Städte an den beiden Enden des Rheinsystems, sich bewußt über die Vergangenheit hinweg die Hand reichen, um sie zu überwinden und gemeinsam einer besseren Zukunft entgegenzuschreiten«.

Dr. Klett gedenkt im weiteren Verlauf seiner Rede in Dankbarkeit all jener Männer, die sich um das große Werk des Neckarkanals und die Entstehung des Stuttgarter Hafens verdient machten, unter anderem des unter den Ehrengästen anwesenden »Vaters des Neckarkanals«, Prof. Dr. Otto Konz.



Prof. Dr. Otto Konz

GedenkplatteSein besonderes Gedenken gilt dem einstigen Rechtsrat der Stadt Stuttgart und Ministerialrat des Landes Württemberg, Dr. Otto Hirsch, dessen ältester Sohn aus den Vereinigten Staaten an der Feier teilnimmt. Dr. Klett gibt die Benennung der »Otto-Hirsch-Brücken« bekannt, an denen zum heutigen Tage eine in Erz gegossene Tafel angebracht wird mit der Inschrift: »Dem verdienten Förderer des Neckarkanals Dr. Otto Hirsch — geboren am 9. Januar 1885 in Stuttgart — gestorben am 19. August 1941 im Konzentrationslager Mauthausen«.
Otto Hirsch





Dr. Otto Hirsch

Hans-Christoph SeebohmAls nächster Redner überbringt Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Christoph Seebohm die Grüße und Glückwünsche der Bundesregierung: »Heute sind wir voll Freude und Dankbarkeit über das gelungene Werk, über die Vollendung der Kanalisierung des Neckars bis Stuttgart, ohne daß die Cannstatter Heilquellen beeinträchtigt wurden, und über die Eröffnung des neuen Stuttgarter Hafens. Ich kann die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg nur beglückwünschen zu dieser großzügigen und weiträumigen Anlage, die in wenigen Jahren praktisch aus dem Nichts entstanden ist. Ich hoffe und wünsche, daß alle Erwartungen, die an dieses Werk geknüpft werden, in Erfüllung gehen und daß die Wasserstraße dem Stuttgarter Raum und seiner Umgebung Wohlstand und eine glückliche wirtschaftliche Entwicklung bringen wird. Alle Arbeit, die wir für den Verkehr in Deutschland leisten, dient nicht dem einzelnen, sondern immer nur dem Wohl des ganzen deutschen Volkes«.

Gebhard MüllerMinisterpräsident Dr. Gebhard Müller stimmt in die allgemeine Festtagsfreude mit ein, verweist aber auch auf die Probleme, die der neue Hafen aufgeworfen hat: »Es soll nicht verschwiegen werden, daß auch manche Sorgen am heutigen Tage laut werden. Wird sich der Hafen finanziell tragen? Wird nicht Heilbronn in seiner Entwicklung gemindert werden? Wird nicht die Bundesbahn der Leidtragende sein? Haben Land und Bund, die für Straße, Bahn und Kanal außerordentliche Mittel gleichzeitig aufgewendet haben, eine richtige Abstimmung der Einzel- und Gemeininteressen vorgenommen?«

Dr. Müller beschließt seine Rede mit dem Wunsch: »Möge von dem Fluß, den wir auch in seiner veränderten Gestalt lieben, viel Segen ausgehen für unser Land. Möge die Wasserstraße immer engere Bande zu unseren Nachbarn im Rheingebiet knüpfen. Möge dem Hafen Stuttgart eine Anlaufzeit ohne Unruhe beschieden sein, ohne allzu überschwängliches Lob, aber auch ohne voreilige Kritik. Dann wird dieser Umschlagplatz bald zum Nutzen aller Beteiligten den ihm gebührenden Platz einnehmen.«

Nach einer Ansprache des Vorstandsvorsitzenden der Neckar-Aktiengesellschaft, Ministerialrat a. D. Direktor Walter Schnapper, ergreift Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss das Wort.

Theodor HeussIn seiner sehr persönlich gehaltenen Rede gedenkt Professor Heuss des langen Weges von der Idee bis zur Vollendung des Neckarkanals. Er nennt in diesem Zusammenhang die Namen von Otto Konz, Robert Bosch, des Heilbronner Schmuckwarenfabrikanten Peter Bruckmann, Gustav Stotz, Otto Hirsch, der Staatspräsidenten Johannes Hieber und Eugen Bolz, der Ministerpräsidenten Reinhold Maier und Gebhard Müller, der Stuttgarter Oberbürgermeister Lautenschlager, Strölin und Klett.
Professor Heuss erzählt dann eine Episode von der Kanalisierung des Neckars bei Heidelberg, in der die Technik den Sieg über die Romantik davontrug. Er schließt seine Rede: »Die Romantik eines zärtlichen Genießers wird auch künftig am kanalisierten Neckar ihr Rückzugsplätzchen finden — bei Besigheim und Lauffen, bei Hirschhorn, in Neckarsteinach. Und die Melodie des alten Volksliedes (»Alt-Heidelberg du feine«) mag leicht darüber hinwegklingen.

Hier an dieser Stelle aber wird es eine andere Musik geben. Ich wage nicht, sie die Zukunftsmusik zu nennen, um die Freunde des Spätromantikers Richard Wagner nicht zu kränken. Aber ich weiß, jetzt geht diese Musik los. Die Böller wollen knallen, die Ketten warten darauf, zu rasseln, die Kräne werden ächzen, die Sirenen wollen heulen, nicht um uns zu ängstigen, sondern um eben jene Zukunft zu signalisieren. Es wird Zeit, daß ich schließe, indem ich ganz einfach sage: "Der Hafen Stuttgart ist eröffnet".

NEU:
Das Video zur Eröffnung des Stuttgarter Hafens
vom 31.3.1958 bei der Stuttgarter Zeitung

Der Neckar als Stuttgarts Tor zu Europa

1958 - Heuss - KonzArtikel aus dem Amtsblatt Nummer 12/13 der Landeshauptstadt Stuttgart vom 20. März 2008

Vor 50 Jahren eröffneten Bundespräsident Theodor
Heuss und OB Arnulf Klett den Stuttgarter Hafen

Sirenen heulten laut, Glocken läuteten, und Menschen jubelten begeistert: Um kurz vor halb zehn Uhr morgens am 31. März 1958 durchschnitt Bundespräsident Theodor Heuss das schwarz-rot-goldene Band, das an der Schleuse Untertürkheim über den Neckar gespannt worden war, und eröffnete den Stuttgarter Hafen. Nach über dreijähriger Bauzeit fuhren die ersten Schiffe in die Anlage ein. Stuttgart war Hafenstadt geworden.

Aus Amsterdam, Rotterdam, Paris, Zürich und Cardiff waren Politiker und Vertreter der Schifffahrt an den Neckar gekommen, um an der feierlichen Eröffnung teilzunehmen. Schon seit Beginn der Planungen seien ihm zahlreiche Glückwunschschreiben aus dem In- und Ausland auf den Schreibtisch geflattert, erzählte Oberbürgermeister Arnulf Klett in seiner Rede zur Einweihung. "Stuttgart, eine ausgesprochene Binnenstadt, wird nun auch Hafen und ist angeschlossen an das europäische Kanal- und Binnenschifffahrtssystem. Was diese Tatsache für das wirtschaftliche Leben unseres Gemeinwesens bedeutet, können heute wahrscheinlich noch nicht alle unserer Bürger ermessen."

Hafen 1958"Der Hafen Stuttgart ist eröffnet!" Mit diersen Worten durchschnitt Bundespräsident Theodor Heuss das schwarz-rot-goldene Band, das bei Untertürkheim über den Neckar gespannt war. (rechts: Prof. Otto Konz) Foto dpa


Tausende Stuttgarter waren 1958 an den Neckar
gekommen und bejubelten die Feierlichkeiten.
Foto: Stadtarchiv/Fritz Gramm

Wasserpegel angleichen

Bund, Land, Stadt und die Neckar AG hatten sich 1953 auf ein gemeinsames Bau- und Finanzierungs- programm für den Hafen geeinigt. Das Konzept passte gut mit dem Ausbau der Staustufen von Mannheim nach Stuttgart zusammen, der zu dieser Zeit verwirklicht wurde. Der Wasserpegel des Neckars war auf manchen Strecken zu niedrig gewesen, so dass viele Frachter Probleme bei der Fahrt hatten. Mit den Staustufen sollten diese Unterschiede ausgeglichen werden. Groß war die Freude, als Klett und Heuss an jenem Montag in der Karwoche 1958 vor 3000 Ehrengästen und Tausenden Stuttgartern gleichzeitig mit dem Hafen auch den letzten Abschnitt der Kanalisierung einweihen konnten.

Wirtschaft aufgewertet

Der Hafen wertete Stuttgarts wirtschaftliche Qualität stark auf. Die Landeshauptstadt hatte nun mit den wichtigen europäischen Wirtschaftsstädten gleichgezogen. Allein im ersten Jahr schifften 4030 Frachter in Stuttgart ein und aus, damit waren bereits 90 Prozent der Umschlagseinrichtungen ausgelastet. Die Schiffe aus allen europäischen Ländern brachten am häufigsten Steinkohle nach Stuttgart, bis im April 1959 insgesamt 1,1 Millionen Tonnen. Danach folgten Transporter mit 340.000 Tonnen Treibstoff und Öl, aber auch Eisen oder Stahl und immerhin 126.000 Tonnen Getreide, Mehl und Futtermittel.

Heute sind Baustoffe die häufigste Fracht auf dem Wasserweg von und nach Stuttgart: Im Jahr 2006 hatten Schiffe knapp 348.000 Tonnen davon geladen, am meisten Eisen und Stahl, aber auch Schrott. Insgesamt wurden im Jahr 2006 über eine Millionen Tonnen Güter im Hafen per Schiff umgeschlagen.

In den städtebaulichen Plänen für Nachkriegs-Stuttgart hing der Hafen mit einem weiteren Großprojekt zusammen, dem Wagenburgtunnel. Zwei Wochen vorher war der 824 Meter lange Stollen, der die östlichen Stadtteile mit dem Zentrum verbindet, eingeweiht worden. Durch den Tunnel konnte man nun schneller von Hafen und Großmarkt in die Innenstadt gelangen, was mit ein Grund dafür gewesen sein soll, dass die Planungen für den Hafen zügiger verwirklicht worden waren. Obwohl der Hafen vor allem Stuttgart als Stadt bereichert zu haben schien, betonte Oberbürgermeister Klett damals, dass der Umschlagplatz am Neckar auch Bedeutung über die Stadtgrenzen hinaus habe. Stuttgart könne nun der neue Hafenschwerpunkt im Südwesten der Bundesrepublik werden, damit würde "ein weiteres gewichtiges Stück der Gesamtplanung der deutschen Binnenschifffahrt Wirklichkeit".

1958
Die ersten Schiffe fuhren nach der Eröffnung in den Hafen ein
und luden ihre Fracht ab. Foto: Stadtarchiv

Straße für Großschifffahrt

Der Hafen und der Kanal machten aus dem Neckar einen durchweg industriell nutzbaren Wasserweg. 1921 hatte man den Bau der Großschifffahrtstraße beschlossen, ein Jahr später begannen die Arbeiten. Insgesamt sollte das Projekt bis zur vorläufigen Fertigstellung 1958 rund 329 Millionen Mark kosten. Der erste Abschnitt zwischen Mannheim und Heilbronn war 1935 fertig. Erst 1948 konnte von Heilbronn bis Stuttgart weitergebaut werden. Heute liegen 27 Staustufen auf 203 Kilometer Länge zwischen Mannheim und Stuttgart, die insgesamt eine Differenz von der Höhe des Ulmer Münsters (160 Meter) ausgleichen.

Romantische Erinnerungen

Der gebürtige Heilbronner Theodor Heuss schwelgte bei der Eröffnung in Erinnerungen an den romantisch-natürlichen Fluss, der der Neckar vor der Kanalisierung gewesen war. Doch er wolle nicht an der Vergangenheit hängen, sondern nach vorne blicken, so der Bundespräsident: "Die Böller wollen knallen, die Ketten warten darauf, zu rasseln, die Kräne werden ächzen, Sirenen wollen heulen, nicht, um uns zu ängstigen, sondern um uns eben jene Zukunft zu signalisieren."

Cornelia Pohl

Einladung zum 4.Tag der Stadtgeschichte

Container im HafenSamstag, 7. November 2009 13.30 - 18 Uhr

Rathaus Stuttgart Mittlerer Sitzungssaal 4. Stock

Mit Ausstellung Stuttgart und das Wasser-
Einblicke in die stadtgeschichtliche Arbeit vom 7.11. – 20.11. 09 3. Stock Foyer

Programm
13.30 Rundgang durch die Ausstellung „Stuttgart und das Wasser“
14.00 -14.45 Begrüßung und Berichte – Begrüßung durch Herrn H. Doka (ARGE Netzwerk)
– Grußwort von Frau Bürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann
– Bericht aus dem Beirat Herr Dr. W. Müller (IG Stadtgeschichte)
– Bericht zum Projekt Stadtmuseum Frau Dr. A. Dauschek (Planungsstab)
14:45 – 15.00 Erfrischungen
15.00 - 15:30 Bestände des Stadtarchivs zum Thema Wasser Herr Dr. B. Neidiger
15:30 - 16:00 Brunnen und Quellen Die Wasserversorgung Uhlbachs im 19.Jhdt. Eine Fallstudie. Herr Dr. U. Reiff, Uhlbach
16:00 – 16:30 Geschichte der Wasserversorgung Stuttgarts Herr Dipl.-Ing. N. Höger, EnBW
16.30 – 17.00 Plenum

Ausstellung:
7. – 20. Nov. 2009 im 3. OG Rathaus

Mi. 11.11.
–18 Uhr Rundgang durch die Ausstellung
–19 Uhr Vortrag: Der Nesenbach Herr P. Pipiorke

Mi. 18.11.
–18 Uhr Rundgang durch die Ausstellung
–19 Uhr Vortrag: Der Travertinpark Herr H. I. Degen

Die Aussteller:
Bad Cannstatt, Herr H. Betsch Mineralwasser und Brunnen in Bad Cannstatt
Degerloch, Naturfreunde, Herr H. Doka Das Beste aber ist das Wasser- Das Degerlocher Dampfhaus
EnBW Regional AG 130 Jahre Wasserwerk Berg
Feuerbach Bürgerverein, Herr W. Weber Wasserprivatisierung in Stuttgart
Hofen, Herr W. Zwinz Entstehungsgeschichte des Max-Eyth-Sees
Möhringen, Herr Th. Honig Entstehung von Probstsee und Riedsee
Münster, Herr R. Zondler Vom Dorfbrunnen zur Wasserleitung
Naturfreunde, Radgruppe, Stuttgart Der vergessene Nesenbach
Sillenbuch, Herr M. Fuchs Von nassen und von trockenen Sillenbuchern
Stuttgart-Ost, Herr U. Gohl Brunnen im Stuttgarter Osten
Stiftung Stuttgarter Brünnele mit dem Tiefbauamt Stuttgart Wiederbelebung historischer Brunnen
Stammheim, Herr M. Hechinger Die Wasserversorgung Stammheims in der Vergangenheit
Untertürkheim, Herr E. Hahn Neckarhafen Stuttgart
Weilimdorf, Weilimdorfer Heimatkreis Weilimdorfer Gewässer und Brunnen
Zuffenhausen, Herr W. Schweikart Zuffenhausen und sein Wasser

ARGE Netzwerk Stuttgarter Stadtbezirke in der Initiativgruppe Stadtgeschichte
in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und dem Planungsstab Stadtmuseum

Infos: www.bv-untertuerkheim.de

 
Hafenfest
http://www.stuttgarter-hafenfest.de/ das komplette Programm zum Hafenfest
KURIOSES SEHENSWERT FOTOS+KARTEN WEIN + BESEN PERSONEN VEREINE
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