Die
Württembergische Weinkönigin 2003/2004
TEIL 1
Christine Warth wurde am 11. Mai
1979 in Stuttgart geboren und wohnt in Untertürkheim.
Zuletzt absolvierte
sie ein Praktikum beim German Wine Information Service in London.
Württembergische
Weinprinzessin 2003/2004
Jasmin Kurz wohnt in Talheim. |
Württembergische
Weinprinzessin 2003/2004
Diana Trecsek wohnt in
Lauffen. |
Fotos: Dieter Schweizer -
http://www.wwg.de/aktuell/aktuell.htm |
Wahl
zur Württembergischen Weinkönigin
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Zehn Wengerterstöchter wollen Königin
werden
Von Kilian Krauth
Soviel waren's noch nie!", freut sich Verbandsdirektor Karl-Heinz
Hirsch. "Und alle sind sie wunderschön", merkt Sekretärin
und Queen-Mom Angelika Schilt an. Zehn Wengerterstöchter haben
sich fristgerecht für die Wahl zur neuen Württemberger Weinkönigin
gemeldet: aus Schwaigern, Nordhausen, Lauffen, Beilstein, Besigheim,
Neckarsulm, Untertürkheim, Murr, Talheim und Möckmühl.
Einige telefonische Anfragen musste Hirsch sogar auf 2004 vertrösten.
Die Wahl selbst findet am 14. November in Besigheim statt.
Die
Amtszeit von Königin Ramona Zaiß neigt sich
dem Ende zu. Die Heilbronner Wengerterstochter hält am Freitag,
24. Oktober, 19.30 Uhr, nochmals in der Heilbronner Wein-Villa an der
Cäcilien- straße Hof und stellt fünf Weine ihrer Lieblingssorte
Riesling, der Königin der Weine, vor. Dazu gibt's Geschichten aus
einem erlebnisreichen Jahr und einen kräftigen Villenteller. Eintritt
15 Euro, Karten: Telefon 07131/676712.
Während hie und da noch Trauben hängen, kommen schon die
ersten 2003er auf den Markt: zum Beispiel die Weingärtner Ilsfeld
mit der "Herbstpremiere" (4,44 Euro) und der Jupiter- Weinkeller
Hausen mit "Marcellus" (3,49 Euro). Ersterer wurde am 3. September,
zweiterer am 11. gelesen. Zwei unkomplizierte Tropfen im Stile des Beaujolais
Primeur. Auch hier gilt: Warum denn in die Ferne schweifen?
Den absoluten 2003er Frühstarter "Wildmuskat" vom Heilbronner
Amalienhof, der schon am 12. September floss, hat Stuart Pigott in der
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung gewürdigt. Für Gesprächsstoff
sorgt Pigott auch mit seinem neuen Buch "Schöne Neue Weinwelt"
(Aragon-Verlag 24,90 Euro), in dem er mit den globalen Einheitsgeschmäckern
abrechnet. Der Verfechter der europäischen Weinkultur geht mit
"Fruchtbomben, übermotorisierten Kraftprotzen und internationalen
Langweilern" ins Gericht. Die rhetorischen und fachlichen Fähigkeiten
des Starkritikers können Stimme-Leser am 30. Oktober im Heilbronner
Ratskeller live erleben. Weil mancher seine reservierten Karten nicht
abgeholt hat, sind plötzlich wieder Plätze frei! Info: 07131
/ 615 701.
Dass Wein "in" ist, lässt sich auch an den Bücherregalen
ablesen. Seine Marktführerschaft unter Beweis stellt diesen Herbst
der zu Gräfe und Unzer (München) gehörige Hallwag-Verlag.
Die Wein-Bibel "Der kleine Johnson" (19,90 Euro) wird von
der Neuauflage des "Oxfort-Wein-Lexikon" (99 Euro) in den
Schatten gestellt. Schade, dass sich Württembergs Qualitätssprung
noch nicht bei allen Multiplikatoren herumgesprochen hat. So ist der
Büchermarkt nach wie vor Frankreich- und Italienlastig. Bernd Kreis'
"Weine unter 10 Euro " (17,90 Euro) oder Eichelmanns "Deutschlands
Weine 2004" (24,90 Euro) rücken die Verhältnisse etwas
zurecht. Mehr dazu am 12. November in der WeinStimme.
Der Heilbronner Weinmarkt stellt mit seiner Winery von Donnerstag bis
Samstag im Schwabenhof eine stattliche Hausmesse auf die Beine. 30 Winzer
mit 300 Weinen aus nah und fern sind auf Einladung von Christel und
Sonja Löffelhardt vertreten. Unterländer Weinzähnen wird
es diesen Herbst gewiss nicht langweilig. . .
Heilbronner Stimme vom 21.10.2003
www.stimme.de
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Neue Weinkönigin:
Ein Hauch von Lady Di
Von Kilian Krauth
Die neue Württembergische Weinkönigin heißt
Christine Warth (Bildmitte) und kommt aus Stuttgart-Untertürkheim.
Die 24-Jährige gab bei einer Wahlgala am Freitagabend in Besigheim
in vielerlei Hinsicht die beste Figur ab.
Die aparte Wengerterstochter ist von Beruf Groß- und Einzelhandelskauffrau.
In ihrem Äußeren und Wesen sahen sich Beobachter an Lady
Di erinnert. Nachdem die gelernte Winzerin bereits in Kalifonien und
London "schmerzlich erfahren hat, dass dort kaum jemand Württem-
berger kennt", will sie sich besonders dem Export widmen. Als Vorsitzende
der Landjugend Stuttgart aber auch die heimischen Viertelesschlotzer
nicht vernachlässigen.
Als "Transportmittel" stellt das Heilbronner Autohaus Assenheimer
der Untertürkheimerin einen Mercedes A-Klasse zur Verfügung.
Kennzeichen: HN-WK-2004.
Christine Warth ist Nachfolgerin von Ramona Zaiß
aus Heilbronn. Die 23-jährige Fachhochschulstudentin hatte die
Württemberger Weinwirtschaft ein Jahr lang bei über hundert
Anlässen im ganzen Land repräsentiert. Nicht ohne Wehmut reichte
sie nach erlebnisreichen Monaten das Krönchen weiter.
Zu neuen Prinzessinnen gekürt wurden in der Besigheimer Alten
Kelter Jasmin Kurz (22) aus Talheim, und Diana Trecsek (26) aus Lauffen.
Die beiden lösen Daniela Krug (Bad Rappenau), Ina Küstner
(Güglingen) und Janine Keicher (Erlenbach) ab. 2002/2003 hatte
es gleich drei Stellvertreterinnen gegeben, weil sich nur vier Kandidatinnen
gefunden hatten, und am Ende keine der Damen "verloren" dastehen
sollte.
Diesmal war die Konkurrenz, so bemerkte Präsident Hermann Hohl,
"stark wie noch nie". Insgesamt hatten sich neun junge Damen
um das Weinkrönchen beworben: keine aus Hohenlohe, keine aus der
Stadt Heilbronn, aber gleich sieben aus dem Landkreis. Hohl wertete
die hohe Beteiligung als Verdienst der allseits präsenten Ramona
I., aber auch als Gradmesser für "die zunehmende gesellschaftliche
Wertschätzung des Themas Wein".
Über 550 Besucher erlebten in dem seit vier Wochen ausverkauften
Besigheimer Fachwerk-Saal eine unterhaltsame Wahlshow. Die Moderation
lag in Händen von SWR-Fernsehjournalist Thomas Klinghammer. Musik
machte die Band " Wirbelsturm". Nahtlos über ging die
Bühnenshow in ein Festbuffet. Gleichzeitig präsentierten Weinbaubetriebe
aus dem ganzen Ländle sich und ihre Weine.
Bereits am Nachmittag hatte eine 35-köpfige Jury aus Repräsentanten
des Weinbaus, des öffentlichen Lebens und der Medien in mehreren
Fragerunden die fachliche Kompetenz der Kandidatinnen getestet. Mit
im Rennen waren neben dem siegreichen Trio Claudia Blank (21) aus Murr
im Bottwartal, Katja Cont (21) aus Nordheim-Nordhausen, Michaela Katharina
Kern (22) aus Neckarsulm, Simone Lübke (19) aus Beilstein, Ilona
Schmidt (25) aus Schwaigern und Susanne Wöllner (23) aus Möckmühl.
Ihren ersten großen Auftritt hat die neue Regentin bereits am
heutigen Samstag. Um 14 Uhr eröffnet sie das neunte Gipfeltreffen
des Württemberger Weines, das noch bis Sonntag in Heilbronns Konzert-
und Kongresszentrum Harmonie läuft. Die Veranstalter weisen ausdrücklich
darauf hin, dass der Weingipfel an beiden Tagen bereits um 19 Uhr endet.
"Überfüllungen" wie in den Vorjahren sollen so verhindert
werden.
Aus der Heilbronne Stimme vom 15.11.2003
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Neue Weinkönigin
2003/2004 ist aus Stuttgart-Untertürkheim
Christine Warth gewählt
Besigheim, Kreis Ludwigsburg - Sie darf den Jahrhundertwein 2003 repräsentieren:
Christine Warth aus Stuttgart-Untertürkheim ist
Württembergs neue Weinkönigin.
VON
GÜNTHER JUNGNICKL
Die 24-jährige Tochter eines Weinbaumeisters setzte sich intelligent
und schlagfertig am Freitagabend vor rund 500 Besuchern in der Besigheimer
Kelter gegen acht Konkurrentinnen durch. Ein Jahr lang darf die attraktive
Winzerin und Außenhandelskauffrau als Nachfolgerin von Ramona
Zaiß aus Heilbronn nun den Württemberger Wein im In-und Ausland
repräsentieren.
Die Absolventin des Wirtemberg-Gymnasiums in Untertürkheim bringt
alle Voraussetzungen mit, den permanent steigenden guten Ruf heimischer
Weine weiter zu verbreiten: Unter anderem absolvierte sie Weinbaupraktika
in Kalifornien und beim German Wine Information Service in London. Unterstützt
wird sie während ihrer Regentschaft von zwei Weinprinzessinnen,
die sie am Freitag erst im Endausscheid schlagen konnte: Diana Trecsek
(26) aus Lauffen und Jasmin Kurz (22) aus Talheim (beide Kreis Heilbronn).
Am heutigen Samstag erfährt das Trio seine Feuertaufe beim neunten
"Weingipfel" im Heilbronner Konzert- und Kongresszentrum Harmonie.
Christine Warth (Bild: Dieter Schweizer)
Stuttgarter Nachrichten vom 15.11.2003
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Christine Warth wurde
neue Weinkönigin
Neun Damen stellten sich in Besigheim zur Wahl -
Über 550 Besucher kamen zur Krönungsfeier
Von unserem Redaktionsmitglied Werner Palmert
Markelsheim/Besigheim. Christine Warth heißt die neue Württembergische
Weinkönigin und sie kommt aus dem Stuttgarter Stadtteil Untertürkheim,
in dem ihre Eltern ein Weingut bewirtschaften.
Die
24-Jährige hat am Freitag die Wahl in der Stadthalle "Alte
Kelter" in Besigheim gewonnen und repräsentiert als Nachfolgerin
von Ramona Zaiß aus Heilbronn ein Jahr lang den Württemberger
Wein im In- und Ausland. Damit vertritt sie auch die Weine der Weingärtnergenossenschaft
Markelsheim mit den Mitgliedsgemeinden Markelsheim, Elpersheim, Schäftersheim
Laudenbach, Vorbachzimmern, Niederstetten und Oberstetten, die als nördlichste
Mitglieder im Weinbaubezirk Kocher, Jagst und Tauber, dem Weinbauverband
Württemberg angehören. Ihr zur Seite stehen als Weinprinzessinnen
Jasmin Kurz (22) aus der Weinbaugemeinde Talheim, Landkreis Heilbronn)
und Diana Trecsek (26) aus Lauffen.
Über 550 begeisterte Besucher erlebten in der traditionsreichen
Besigheimer Stadthalle "Alte Kelter" die von Thomas Klinghammer
vom SWR-Fernsehen unterhaltend moderierte festliche Wahlgala.
Bereits am Mittag hatte eine 35-köpfige Jury aus Repräsentanten
des Weinbaus, des öffentlichen Lebens und der Medien in mehreren
Fragerunden die fachliche Kompetenz der insgesamt neun Kandidatinnen
geprüft, die alle dem Weinbau verbunden sind.
Da mussten die durchweg sehr redegewandten und mit großen Fachwissen
ausgestatteten Kandidatinnen zum Beispiel darauf Anwort geben welchen
Wein sie zu welchem Mehrgänge-Menue reichen würden, was auf
dem Etikett einer Weinflasche auf jeden Fall stehen muss oder was man
unter dem Bgeriff "Restsüße" zu verstehen hat.
Aber auch die ganz persönliche Meinung zur derzeitigen "Kopftuch-Diskussion",
über das momentan sehr populäre Erscheinen von Autobiografien
mehr oder weniger prominenter Sportler und Entertainer aus dem Showgeschäft
oder die Herkunft und das Anbaugebiet der seltenen Rebsorte "Tauberschwarz"
(Sie gilt als eine Spezialität des Taubertales und wird in einigen
Weinbergen der Weingärtnergenossenschaft Markelsheim angebaut)
wurde von den Jurymitgliedern abgefragt.
Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbandes Württemberg,
freute sich über das starke Interesse junger Damen am Königin-Amt:
"Die Konkurrenz war auf sehr hohem Niveau stark wie noch nie,"
stellte er bei der Krünungsfeier am Abend, an der auch Regierungsvizepräsident
Dr., Horst Rapp vom Regierungspräsidium Stuttgart und der Besigheimer
Bürgermeister Steffen Bühler teilnahmen, fest
Die neue Weinkönigin Christine war als Tochter aus einer
traditionsreichen Untertürkheimer Wengertersfamilie "schon
immer beeindruckt vom Amt der Weinkönigin". Nach ihrer Winzerin-Ausbildung
im Weingut des Hauses Württemberg und bei Graf Adelmann in Kleinbottwar
sowie zur Groß- und Außenhandelskauffrau fühlte sie
sich jetzt "bereit für die Aufgabe, das Weinanbaugebiet Württemberg
zu repräsentieren". Mit Praktika bei Husch Vineyards in Kalifornien
und beim German Wine Information Service in London sammelte sie Auslandserfahrung
, bevor sie im März dieses Jahres in den elterlichen Wein- und
Obstbaubetrieb einstieg. Jetzt will Christine Warth, die sich auch als
Vorsitzende der Landjugend Stuttgart für die Zukunft des Berufsstandes
einsetzt, den Württemberger Wein im In- und Ausland bekannt machen.
Die Württembergische Weinkönigin hat im Jahr über 150
Termine zu bewältigen. Dafür steht der Untertürkheimerin
ein vom Heilbronner Autohaus Assenheimer bereit gestellter "Dienstwagen"
der Mercedes A-Klasse zur Verfügung. Der Schlüssel wurde ihr
gleich nach der Wahl überreicht. Am Tag nach der Wahl eröffnete
sie am Samstag im Heilbronner Konzert- und Kongresszentrum Harmonie
das Gipfeltreffen des Württemberger Weins. Ein Höhepunkt wird
die Wahl der Deutschen Weinkönigin 2003/2004 sein, an der sie als
Gebietsweinkönigin teilnimmt.
Für Vorgängerin Ramona Zaiß war die zwölfmonatige
Regentschaft "ein einmaliges Jahr, das ich nicht missen möchte
und das viel zu schnell vorbeiging". Besonders das Kennenlernen
vieler Menschen und anderer Regionen bleibe ein unauslöschliches
Erlebnis. Das bestätigten auch die bisherigen Weinprinzessinnen
Janine Keicher (Erlenbach), Daniela Krug (Bad Rappenau) und Ina Küstner
(Güglingen), die wie Ramona Zaiß mit viel Beifall verabschiedet
wurden.
© Fränkische Nachrichten – 17.11.2003
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Feuertaufe für
neue Weinkönigin
Untertürkheim:
Nach spannender Kür mit kniffligen Fragen setzte sich Christine
Warth durch
An die Anrede „Ihre königliche Hohheit" wird sich Christine
Warth gewöhnen müssen. Eine 35-köpfige Jury kürte
die Untertürkheimerin zur neuen Weinkönigin Württembergs.
Mit intelligenten Antworten und ihrer Schlagfertigkeit setzte sich die
attraktive 24-Jährige gegen acht Mitbewerberinnen durch.
VON MATHIAS KUHN
Die Augen konnte Christine Warth am Wochenende nur wenige Stunden schließen.
So richtig kann die sympathische Wengerterstochter nicht begreifen,
was seit Freitag passiert ist. Ein Traum? Der Mercedes A-Klasse-Wagen
auf dem elterlichen Hof beweist ihr das Gegenteil. „Württembergische
Weinkönigin" steht auf der „Dienst-Karosse, die der
Untertürkheimerin in den kommenden 12 Monaten dazu dienen wird,
ihren königlichen Pflichten nachzukommen: Sie wird im In- und Ausland
Württembergs Weine repräsentieren. „Dass ich unter die
besten Drei komme, hätte ich nicht gedacht", sagt sie.
Charmante Antworten überzeugen
Neun
Bewerberinnen hatten sich für die Königinnen — Kür
in Besigheim gemeldet. Jede musste sich in einer Vorauswahl kniffligen
Fragen der Jury stellen. Nach drei Fachfragen („Welcher Württemberger
Wein passt zu welchem Gericht?") folgten allgemeine Themen. „Sie
sind Fan des VfB Stuttgart und haben eine Eintrittskarte für ein
Champions- League-Spiel. Gleichzeitig müssen Sie zu einem Weinabend.
Wie reagieren Sie?", fragte ein Juror. „Ich schaue mir die
erste Spielhälfte an. Dann führt der VfB eh uneinholbar, so
dass ich beruhigt den Weinabend genießen kann", konterte
die schlagfertig VfB-Anhängerin. Ob es für die Endauswahl
der letzten drei reicht? Die jungen Damen mussten warten.
Weinbaupräsident Hermann Hohl machte es spannend. Zunächst
verkündete er die Namen der beiden Mitbewerberinnen: Diana Trecsek
und Jasmin Kurz. „Entweder ich bin dabei oder nicht", schoss
es Warth durch den Kopf, kurz bevor ihr Name fiel. Für Freude blieb
jedoch wenig Zeit.
Im Schatten des Württembergs daheim: Ein Jahr lang repräsentiert
die neue, aparte Weinkönigin Christine Warth die Weine Württembergs.
Foto: Kühn
Ein Hauch von Lady Di
Vor 500 Zuschauern folgte die Entscheidung auf der Bühne: eine
Runde „Herzblatt", in der die Untertürkheimerin mit
Charme und Intelligenz die Herzen der Zuhörer gewann und zur Weinkönigin
gekrönt wurde. „Ein Hauch von Lady Di", schwärmten
einige Zuschauer. Die Feuertaufe erfuhr die Kauffrau am Samstag beim
Weingipfel in Heilbronn. „Bei meiner ersten Rede war ich nicht
einmal aufgeregt", wundert sich die Regentin. Statt den geliebten
Jeans wird die Jungwengerterin nun öfters ihr Kostüm aus dem
Schrank holen und ihre Krone aufsetzen. Fernsehauftritte, Festansprachen,
Weinfeste eröffnen und Reisen warten. Die reisefreudige Wengerterin,
die ein Weinbau- Praktikum in Kalifornien und in London einige Monate
Marketing für deutschen Wein absolviert hat, freut sich auf ihr
Jahr als Königin und die Begegnungen mit den Menschen im Ländle
sowie außerhalb.
Untertürkheimer Zeitung vom 17.11.2003
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Der Krone schon lange
recht nahe
Von Gerhard Schwinghammer
"Weinkönigin zu werden, das ist schon ein
besonderes Erlebnis"
Christine Warth ist noch bewegt vom Augenblick, als ihr von ihrer Vorgängerin,
Ramona Zaiß aus Heilbronn, die Krone aufgesetzt wird. Wer in der
"Württembergstraße" im "Trollingerhöfle"
zu Füßen des "Württemberg" lebt und aus einer
Untertürkheimer Wengerterfamilie stammt, muss einfach mal diesen
Goldreif tragen.
Christine I. war schon während ihrer Ausbildung zur Winzerin der
Krone sehr nahe: im Weingut des Herzogs von Württemberg und bei
Graf Adelmann. Dabei hatte Vater Fritz Warth mit seinem Berufswunsch
andere Ziele: Aus Christine sollte eine Steuerberaterin werden, was
ein Betrieb immer brauchen kann. Aber die junge Dame mit dem Sternzeichen
Stier ließ sich von ihren Plänen nicht abbringen und wurde
Winzerin. "Den Eltern zuliebe" hat sie ihre Ausbildung im
Land gemacht.
Als
Fan von Mutter Rosemaries Fleischküchle mit Kartoffelsalat oder
von Linsen und Spätzle ist sie sehr heimatverbunden. Deshalb besuchte
sie auch die haus- und landwirtschaftliche Kreisberufsschule in Heilbronn,
bevor sie bei der Remstalkellerei Groß- und Außenhandelskauffrau
lernte. Seit März bringt sie ihr Wissen im elterlichen Wein- und
Obstbaubetrieb ein. Auf der Internetseite www.trollingerhoefle.de
des 1997 gebauten Aussiedlerhofes steht neben ihrem Bild noch schwäbisch-
bescheiden: " Hilft fleißig mit." Wie die Brüder
Friedrich, Albrecht und Christof auch. Als neuen Betriebszweig betreut
die Weinkönigin auch den Tafeltraubenanbau.
Ein Praktikum bei Husch Vineyards in Kalifornien und eine halbjährige
Tätigkeit beim German Wine Information Service in London öffneten
den Blick über die Grenzen. Eine ideale Voraussetzung, wenn 2004
Württemberg in die Exportoffensive geht.Und was trinkt Christine
Warth selbst gerne? "Kommt auf die Situation an. Nach der Arbeit
zur Auffrischung einen Riesling. Für die Zeit zu Zweit einen Lemberger."
Dabei vergisst die leidenschaftliche Köchin und Bäckerin,
die in der Großfamilie auch schon früh die drei "kleinen"
Brüder mitversorgt hat, nicht den Trollinger.
Am Wochenende hat sie sich beim Weingipfel in Heilbronn einen Überblick
verschafft. Ob für den VfB-Fan bei 150 Terminen noch genügend
Zeit bleibt für den Freund und die Spiele im nahen Cannstatter
Stadion? Beim Heimspiel am kommenden Wochenende ist sie bei den "
Baden-Württemberg Classics" in Berlin. Eine Freikarte für
ein Champions-League-Spiel würde die sympathisch-ehrliche Regentin
einem Weinevent ausnahms- weise schon mal vorziehen. Und wenn der VfB
in der ersten Halbzeit alles klar gemacht hat, bleibt ja noch Zeit für
einen Wechsel zum Wein. Ihr Vorteil: Freund Jens Bauer teilt als Weinbautechniker
und Fußballer beide Leidenschaften. Nicht zuletzt spielt Christine
im Posaunenchor Trompete, schnappt im Winter ihr Snowboard oder sie
trifft sich mit der Stuttgarter Landjugend.
Heilbronner Stimme.de 18.11.2003
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Christine Warth bei den FELLBACHER
WEINGÄRTNERN mit Fotos
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Präsident Hermann Hohl und die Württembergische Weinkönigin Christine Warth bei der Einweihung der Württemberger Weinstraße am 14.10.2004 in "Tripsdrill"
Die Württemberger Weinstraße führt auch
durch Untertürkheim ... >>mehr hier <<
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